(fw / red) Das Schweizerische Hochleistungsrechenzentrum CSCS in Manno (1)(2) bei Lugano erhält einen neuen Rechner. Am letzten Freitag wurde der neue Supercomputer IBM SP5 formell eingeweiht. Das neue System mit dem Namen "Terrane" soll Anfang 2007 seinen regulären operationellen Betrieb aufnehmen. Der Rechner wird vor allem für wissenschaftliche Projekte eingesetzt, etwa in den Bereichen Quantenchemie, Ingenieurwissenschaften, Klima- und Atmosphärenforschung, Computerwissenschaften, Biologie und Materialwissenschaften. Zudem kommt er bei gross angelegten Grid-Projekten zum Einsatz, bei denen die Rechenkapazitäten von verschiedenen Forschungsinstitutionen zu einem Verbund zusammengeschlossen werden.

50 Prozent mehr Kapazität

Der neue Supercomputer Terrane besteht aus 48 IBM p575 Knoten, die mit schnellen Kommunikationsverbindungen miteinander vernetzt sind. Die insgesamt 768 Power5 Prozessoren erreichen eine Spitzenleistung von 4,5 Billionen Kalkulationen pro Sekunde (Teraflops). Damit erweitert das CSCS seine Rechenkapazität um rund 50 Prozent. Terrane wird mit einem Linux-Betriebssystem betrieben und ist der erste wassergekühlte Rechner am CSCS.

Die neue Superrechner sei in der Lage, komplexe, rechenintensive Simulationen für eine breites Spektrum von Anwendungen durchzuführen, schreibt das CSCS in einer Mitteilung. Die Wahl sei auf den IBM-Rechner gefallen, weil dieser robust und flexibel sei. Terrane wird nun bis Ende Jahr getestet und steht in dieser Zeit für Pilotprojekte zur Verfügung.