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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 20.12.2000 06:00

Biologie, Chemie und Pharmazie: gemeinsames Grundstudium
Neues Fundament

Biologie, Chemie und Pharmazie vernetzen ihr Grundstudium. Damit wird der modulartig aufgebaute Inhalt des Studiengangs neu definiert."Das Ergebnis gemeinsamer Planung ist kein charmantes Flickwerk, sondern entstand aus harter Knochenarbeit", betont Professor Markus Aebi.

Von Regina Schwendener

(1) Dass sie in der Lehre in den sich überschneidenden Fächern zusammenarbeiten, ist nichts Neues, betont Professorin Heidi Wunderli-Allenspach, Vorsteherin des Departements Angewandte Biowissenschaften. "Neu ist, dass verschiedene Fachstudien auf einem gemeinsamen Grundstudium - Life Sciences - aufbauen, auch wenn diese Bezeichnung bisher offiziell nicht verwendet wurde."

Formell wird sich die Zusammenarbeit auf das Grundstudium konzentrieren. Das Fachstudium unterscheidet sich weiterhin entsprechend den Studiengängen. Die Durchlässigkeit ist insbesondere im Wahlstudienteil erwünscht und soll mit dem Pflicht-/Wahlfachsystem noch ausgebaut werden.

Das neue Konzept umfasst Module, die ein solides Basiswissen vermitteln. Heidi Wunderli: "Es geht im Grundstudium nicht primär um fächerübergreifende Vorlesungen, sondern um die Erarbeitung von geeigneten Instrumenten sowohl disziplinär als auch interdisziplinär."

Neue Inhalte

Für alle drei Studiengänge 2000/2001 ist für rund 250 Studierende mit Beginn des Wintersemesters das Grundstudium mit neuen Inhalten gefüllt. Professor Markus Aebi, Verantwortlicher für den Studiengang Biologie erklärt: "Wir haben uns die Frage gestellt, was ein Biologie im Grundstudium wissen muss und dann neu definiert, was ins Grundstudium gehört."

Markus Aebi
"Es war harte Knochenarbeit": Markus Aebi vom Institut für Mikrobiologie gross


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Heidi Wunderli
"Neu ist, dass verschiedene Fachstudien auf einem gemeinsamen Grundstudium - Life Sciences - aufbauen": Heidi Wunderli, Vorsteherin D-ANBI gross

"Das haben die Chemiker ebenfalls gemacht und bei uns ist Biologie dazu gekommen", ergänzt Professor Wilfred van Gunsteren, Departementsvorsteher Chemie. Und Professorin Wunderli bestätigt diese Neuausrichtung: "Bei uns war klar, dass wir mehr Biologie brauchen können und dadurch das Fachstudium entlasten." Alle drei sind sich einig: Von den Studierenden wird in Zukunft noch mehr verlangt als bisher .

Wilfred van Gunsteren
"Wir haben uns die Frage gestellt, was ein Chemiker im Grundstudium wissen muss": Wilfred van Gunsteren, Vorsteher D-CHEM gross

Anerkennung der Vordiplome

Die Schnittstellen zwischen den Studiengängen Chemie und Biologie sind einerseits das am Departement Biologie angesiedelte Grundstudium Biologie/chemische Richtung, anderseits die von beiden Departementen getragene Fachstudienrichtung mit Vertiefung Chemie.

Die Departemente Biologie und Chemie erkennen gegenseitig das zweite Vordiplom als Zulassungsvoraussetzung zu den insgesamt sechs Fachstudienrichtungen am Departement Biologie beziehungsweise den beiden Fachstudien am Departement Chemie an. Somit können Studierende nach dem zweiten Vordiplom von der Biologie in die Chemie wechseln und umgekehrt.

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Fussnoten:
(1) Ausführliches Interview zum neuen Studiengang im ETH-intern vom 13. Januar 2001



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