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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 27.05.2004 06:00

Verein der Studierenden an der ETH (VSETH) wählte neuen Vorstand
Neue Köpfe, neue Ideen

Der VSETH hat einen neuen Vorstand. Georg Wilckens wurde von Florian Bernlochner als Präsident abgelöst. Der Gesamtvorstand besteht aus vier "alten Hasen" und sechs neuen Mitgliedern, die mit neuen Ideen und grossem Schwung in ihre Amtszeit starteten.

Von Regina Schwendener

Vergangenen Montagabend in der Geschäftsstelle des VSETH: Emsiges Treiben und bereits heisse Diskussionen. Eine reich befrachtete Traktandenliste lag dem neuen Vorstand, der am 11. Mai an der Mitgliederratsversammlung gewählt wurde, zur aktuellen Sitzung vor, in der es um neue Ideen und Konzepte ging, wie zum Beispiel das Gesicht der vereinseigenen Zeitung "Polykum" und seiner künftigen Redaktion aus ETH-eigenen Reihen.

Neue Ideen gepaart mit Erfahrung

Florian Bernlochner im Gespräch mit ETH Life: "Wir können auf viel Arbeit blicken, die vor uns getätigt wurde und dem VSETH wieder eine Basis und Struktur verschafft hat." Und trotzdem gibt es viel zu tun, müsse doch weiter gebaut werden. So sind die aktuellen Themen Mobilität und Studiengebühren gegeben, welche noch etwelche Knackpunkte aufwiesen. Bernlochner: "Die Mobilität will erhalten bleiben, und wir müssen dafür sorgen, dass Studieren mittelfristig keine Frage des Geldes sein wird." Ja, und auch das bevorstehende Jubiläum der ETH Zürich oder das im Herbst anstehende Erstsemestrigenfest als gesellschaftliche Anlässe werden den Verein, beziehungsweise den Vorstand, stark beschäftigen. Bei allem helfen die verbliebenen und auch ehemalige Vorstandsmitglieder mit, was dankbar angenommen werde. Um aber eine konstruktive Arbeit leisten zu können, seien die Vorstandsmitglieder auf Inputs von der Basis angewiesen. Sie freuen sich deshalb über viele Anregungen, Meinungsäusserungen und auch konstruktive Kritik.

Von Mobilität bis Kreditpunkt

Den neuen Vorstand des VSETH bilden zehn Studierende. Florian Bernlochner studiert Physik im sechsten Semester und will den Verein als Präsident auf neue Wege führen. Als ehemaliger VMP-Fachvereinspräsident habe er sich für den neuen Posten bereits sein Rüstzeug holen können. Sein Ziel ist, die Fachvereine und Kommissionen näher an den VSETH heranzubringen. Cornelius Niemeyer studiert im sechsten Semester Maschinenbau und gehörte schon dem vorherigen Vorstand an. Er ist Vizepräsident und arbeitet im Ressort Hochschulpolitik. Sein Ziel ist, die horizontale Mobilität durchzusetzen und Verbesserungen in das Leben der Studierenden zu bringen. Auch seiner Meinung nach sollten die Fachvereine mehr zusammenarbeiten

Im Ressort Hochschulpolitik sind auch Mauro Pfister - Mathestudent im achten Semester - und Dominik Marti - Maschinenbaustudent im sechsten Semester - tätig. Dominik Marti sähe es gern, wenn die Studiengebühren der Kompetenz der Kantone entzogen und innerhalb des Bundes vereinheitlicht würden.


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Der neue Vorstand des VSETH: (1.Reihe v.l.) Denise Steiner, Renee Stadler, Christian Ebneter, Florian Bernlochner, Therese Haller, Patrick Boenzli und (2.Reihe v.l.) Dominik Marti, Cornelius Niemeyer, Mauro Pfister, Elias Buerli. gross

Mauro Pfister - ebenfalls ein Fachvereinspolitiker - möchte die bessere Planung der Mobilität vorantreiben, aber auch die Testatpflicht auf Departementsebene vereinheitlichen: "Die Testatpflicht wurde zwar abgeschafft, wird in einzelnen Departementen aber auf Schleichwegen weitergeführt." Zudem sei für ihn aber auch das geltende Kreditpunktesystem Thema. Hier herrsche heute ein "Jekami", weil jedes Departement seine eigene Regelung habe.

Openair-Kino, "neues Polykum"

Christian Ebneter, Physikstudent im vierten Semester, und Elias Buerli, Elektrotechnikstudent im fünften Semester, haben das Ressort Projekte übernommen. Beider Ziel in der Vorstandsarbeit ist, den VSETH über die Projektarbeit bei den Studierenden bekannter zu machen. Dies soll zum Beispiel mit dem Openair-Kino auf dem Hönggerberg oder über die Neukonzeption des "Polykum" passieren.

Denise Steiner, Chemiestudentin im vierten Semester, ist Quästorin des Vereins, weil ihr Zahlen am Greifbarsten wären. Trotzdem beschäftigen sie aber die Zukunftsaussichten einer Chemikerin und allgemein die Thematik Frau und Karriere. Patrick Boenzlis Steckenpferd ist die Informatik, die auch sein Studienfach im sechsten Semester ist. Er freut sich auf die Arbeit im Hintergrund, die zu einer den Bedürfnissen der Studierenden entsprechenden Website des VSETH (1) führen soll. "Dazu werde ich das, was besteht, analysieren und das, was neu getan werden muss, tun."

Agrarwissenschaftsstudentin Theres Haller steht kurz vor dem Diplomabschluss. Im "alten Vorstand" war sie im Ressort Hochschulpolitik tätig. Punktuell arbeitete sie bei der gesamtschweizerischen Studierendenumfrage über Mobilität und Finanzierung des Studiums (2)(3) mit, die am 3. Mai in Bern der Öffentlichkeit offiziell präsentiert wird. Sie wechselte zum Ressort Information und Kommunikation, wo sie mit Renee Stadler, Biologiestudentin im vierten Semester, zusammenarbeitet. Ziel der beiden ist, mehr Informationen – auch über die Dienstleistungen, die der VSETH bietet - unter die Studierenden zu bringen und den Kontakt des VSETH zu den Kommissionen auszubauen.


Fussnoten:
(1) VSETH-Hompage: www.vseth.ethz.ch
(2) "Finanzierung und Mobilität" – Auswertung einer Umfrage: www.aes-vsh.ch
(3) Gebremste Mobilität : www.ethlife.ethz.ch/articles/VSETHMobilitaet.html



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