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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 04.02.2005 06:01

150 Jahre ETH: Forschung im HCI stellt sich vor
Materie, Moleküle, Medikamente, Mikroben

Im 2005 feiert die ETH Zürich ihr 150-Jahr-Jubiläum. Den Auftakt der Feierlichkeiten machen das Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften (1), das Departement Materialwissenschaft (2) und das Institut für Mikrobiologie(3): Vom 15. bis 20. März stehen „Materie, Moleküle, Medikamente und Mikroben“ im Mittelpunkt.

Von Michael Breu

Den Auftakt der Feierlichkeiten machen die Departemente Chemie und Angewandte Biowissenschaften, Materialwissenschaft sowie das Institut für Mikrobiologie, die sich auf dem Hönggerberg die Räumlichkeiten des HCI-Gebäudes teilen. Unter dem Motto „Materie Moleküle Medikamente Mikroben“ präsentieren Materialwissenschafter Neuartiges und Wegweisendes rund um die Materie, Chemiker erklären ihre Forschungsarbeiten zu den Molekülen, bei den Pharmazeuten stehen die Medikamente im Zentrum, und Mikrobiologen veranschaulichen ihre Projekte zu den Mikroben.

- Der Bereich Materie des Departements Materialwissenschaft stellt Forschungsarbeiten vor zu den Themen Materialien anwenden, schaffen, modellieren und recyclieren – von kratzfesten Oberflächen über strömende Polymermoleküle bis zum inneren Gedächtnis von Metallen.

- Hochwirksame Impfstoffe gegen gefährliche Tropenkrankheiten, Nanopartikel, die zur Katalyse taugen, Energiequellen der Zukunft und am Computer geplante Stoffe stellt der Bereich Moleküle vor. Er wird repräsentiert durch das Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften (D-CHAB). Ebenfalls aus dem D-CHAB stammt der Bereich Medikamente, in dem alles rund um Arzneistoffe vorgestellt wird.

- Für den Bereich Mikroben ist das Institut für Mikrobiologie zuständig. Im Mittelpunkt stehen Hefepilze, Amöben und Bakterien, und an einer Experimentierstation kann sogar die eigene Blutgruppe mit einem Antikörper-Test bestimmt werden.

Materialien schaffen: Das Departement Materialwissenschaft gibt Einblick in ihre Forschungsarbeiten.


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Schautafel aus dem Bereich Chemie: Die Arbeitsgruppe von Professor Peter Seeberger zeigt, wie man zuckerhaltige Impfstoffe im Kampf gegen Tropenkrankheiten einsetzen kann. Bild: Susanne Reimann

Die Feierlichkeiten im HCI-Gebäude (4) starten mit einem „Tag der Eröffnung“ (15. März). Dann sollen die letzten beiden Finger des HCI offiziell eingeweiht und den Schweizer Medienschaffenden vorgestellt werden.

Am 16. März findet der „Tag der Forschung“ statt, der sich vor allem an Wissenschafter richtet. Das Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften hat das Thema „Drugs in the Postgenomic Era" gewählt, das Departement Materialwissenschaft nennt seine Veranstaltung „Materials and Life", und das Institut für Mikrobiologie lädt ein zum Workshop „Swiss Molecular Biology".

Der Donnerstag, 17. März, gehört den Schülerinnen und Schülern von der 5. bis 9. Klasse, vor allem aus der Umgebung. Mit Vorlesungen, Experimentier- und Rundgangstationen zu verschiedenen Themen wollen Chemiker, Pharmazeutinnen, Materialwissenschafterinnen und Mikrobiologen einen Einblick in ihre Forschungsarbeiten geben. Am „Tag der Geschichte“ (18. März) soll symbolisch ein Bogen gespannt werden. Dieser reicht von den im Chemiemuseum und der pharmakognostischen Sammlung aufbewahrten historischen Dokumenten, Apparaturen und Exponaten hin zur modernen Wissensvermittlung in den Naturwissenschaften, die das „Informationszentrum Chemie Biologie Pharmazie“ nicht nur auf gedrucktem, sondern auch auf elektronischem Weg anbietet (5).

Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten bilden die von 10 bis 16 Uhr stattfinden „Tage der offenen Tür“ am Wochenende vom 19. und 20. März. Etwa vierzig Experimentierstationen, fünfzig Rundgangstationen und etliche Vorträge stehen auf dem Programm – inklusive einer Experimentalvorlesung (an beiden Tagen von etwa 16 bis 17.30 Uhr).

Übrigens: Auch wer im HCI arbeitet, soll nicht zu kurz kommen. Am Freitagabend (18. März) ist ein internes Fest mit einer Eröffnungszeremonie geplant. Highlight ist die Vorlesung „The Magic of Molecular Machines“ von David A. Leigh, Forbes Professor für Organische Chemie der Universität Edinburgh, welche von Rupert Bopp aus Starnberg musikalisch begleitet wird.


Literaturhinweise:
Das Bulletin der ETH Zürich widmete dem Thema „Materie Moleküle Medikamente Mikroben“ im November 2004 eine Ausgabe: www.cc.ethz.ch/news/bulletin/

Fussnoten:
(1) Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften: www.chab.ethz.ch/
(2) Departement Materialwissenschaft: www.mat.ethz.ch/
(3) Institut für Mikrobiologie: www.micro.biol.ethz.ch/
(4) Das Programm ist im Internet aufgeschaltet unter: www.hci-feier.ethz.ch/
(5) Über das Museum und den Garten berichtete ETH Life am 27. August 2004 unter dem Titel „Die Chemie auf dem Weg zum Museum“: www.ethlife.ethz.ch/articles/chabgarten.html



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