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Rubrik: Tagesberichte

25 Jahre SATW
Technik und Gesellschaft

Published: 28.09.2006 06:00
Modified: 28.09.2006 08:38
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Die SATW feiert diese Woche ihr 25-jähriges Bestehen. Die Ziele, die sich die Akademie bei ihrer Gründung setzte, sind nach wie vor aktuell: den Dialog mit anderen Fachgebieten zu fördern und das Verständnis der Bevölkerung für Technik zu stärken.



Felix Würsten (mailto:felix.wuersten@ethlife.ethz.ch)

25 Jahre ist es nun her, seit im Frühjahr 1981 im Nationalratssaal die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) (1) gegründet wurde. Diese Woche nun feierte die Akademie diesen runden Geburtstag – mit einem Festakt in Bern und einem Kongress zum Thema "Bologna als Wegbereiter für eine moderne Ingenieurausbildung".

Der feierliche Akt im Bundeshaus bildete damals den Abschluss einer mehrjährigen Vorbereitungsphase. Die Idee, in der Schweiz eine Akademie für technische Wissenschaften zu gründen, wurde Ende der siebziger Jahre von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Albert Nussbaumer, Direktor für allgemeine Technik der Firma Sandoz, lanciert. Schon bald wurde das Vorhaben von namhaften Verbänden unterstützt, unter anderem auch von der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft (heute Akademie der Naturwissenschaften Schweiz) und der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft (heute Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften). Mit diesen Institutionen ist die SATW noch heute eng verbunden; Anfang Juli schlossen sich die drei Gesellschaften mit den Schweizerischen Akademien der Medizinischen Wissenschaften zum Verbund "Akademien der Wissenschaften Schweiz" (2) zusammen.

ETH prominent vertreten

Die ETH Zürich war in der neuen Organisation von Anbeginn weg prominent vertreten. Der damalige ETH-Präsident Heinrich Ursprung wurde zum ersten Präsidenten der SATW gewählt. In seiner Antrittsrede erklärte Urspung, die technischen Wissenschaften stünden in einer Phase der Herausforderung und müssten mehr als früher Synergien suchen.

Auch wenn im Laufe der letzten 25 Jahre zahlreiche technische Neuerungen wie etwa das Internet unser Alltagsleben stark verändert haben, so hat sich an diesen grundsätzlichen Herausforderungen doch nichts geändert. Die SATW sieht denn auch heute noch eine ihrer Aufgaben darin, den Dialog der technischen Wissenschaften mit anderen Disziplinen und mit der Gesellschaft zu fördern. Früherkennung, Ethik und Dialog sind die drei Stichworte, die sich die Akademie in ihrer Selbstdarstellung auf die Fahnen geschrieben hat.

Als Geschenk zum 150-Jahr-Jubiläum der Hochschule übergab SATW-Präsident René Dändliker (rechts) dem damaligen ETH-Präsidenten Olaf Kübler am ETH-Tag 2005 die SATW-Festschrift. (Bild SATW)

Nachwuchsförderung als Anliegen

Daneben setzt sich die wissenschaftliche Organisation auch aktiv für die Nachwuchsförderung ein. So führt sie dieses Jahr beispielsweise bereits zum dritten Mal ein Transferkolleg durch. Ziel ist es, innovative Technologien – diesmal im Bereich angewandte Photonik – zu erkennen, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie zu fördern und die Entwicklung von marktfähigen Produkten zu unterstützen.

In einzelnen Fachbereichen setzt die Akademie zudem Kommissionen und Arbeitsgruppen ein, die Fachveranstaltungen durchführen sowie Studien und Empfehlungen erarbeiten. Der SATW gehören heute 60 Mitgliedsgesellschaften und 230 Einzelmitglieder an. Bei Letzteren handelt es sich um herausragende Persönlichkeiten aus Bildung, Forschung, Wirtschaft und Politik. Der illustre Kreis erhielt am Mittwoch am Festakt prominenten Zuwachs: Neben Hannes Bleuler, Professor an der EPF Lausanne, und Li Jinghai, Mitglied der Chinese Academy of Sciences, wurden auch ETH-Präsident Ernst Hafen sowie die ETH-Professoren Gerd Folkers, Philipp Rudolf von Rohr und Roland Siegwart als Einzelmitglieder in die SATW aufgenommen. Zudem wurde Wera Hotz-Kowner zum Ehrenmitglied ernannt. Die Unternehmerin war die erste diplomierte Elektroingenieurin der ETH Zürich.

Footnotes:
(1 Homepage der SATW: www.satw.ch
(2 Siehe dazu auch "ETH Life"-Artikel "Schulterschluss der Akademien": www.ethlife.ethz.ch/articles/news/akademschweiz.html


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