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Rubrik: Campus Life Interview mit dem Expo-Koordinator Matthias Erzinger "Mehr als eine Ausstellung!" |
Published: 16.04.2002 06:00 Modified: 17.04.2002 09:54 |
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Ab heute dauert es noch genau einen Monat bis zum Start der Expo.02. Aus Anlass der Aufschaltung der Website des Expo-Projekts von Uni und ETH befragte "ETH Life" den Expo-Koordinator Matthias Erzinger. Er erläutert, wie und wann man am besten die Expo besucht. Mit Matthias Erzinger sprach Jakob Lindenmeyer (www.jakob.lindenmeyer.ch/)
Noch einen Monat bis zur Expo-Eröffnung: Warum wollen Uni und ETH eigentlich unbedingt dabei sein? Erzinger: Die Expo.02 ist ideal, um Forschung an die Öffentlichkeit zu tragen. Wir wollen sowohl Unterhaltung anbieten, wie auch eine gesellschaftliche Reflexion... Beispielsweise: Was wollen wir in Zukunft autonomen Maschinen für Aufgaben übertragen?
Das Projekt "Ada - der intelligente Raum" (1) ist gleichzeitig spannend und unterhaltend wie ein superguter Film, macht neugierig und regt zum Nachdenken an. Und an der Expo.02 spürt man generell einen Geist des Aufbruchs und der Zukunft. Sie wird zum einzigartigen Erlebnis für eine ganze Generation, das man sich nicht entgehen lassen sollte! Wen erwarten Sie als Besucher?Einen Querschnitt durch die gesamte Bevölkerung. Es wurde von mehrstündigen Wartezeiten gesprochen...Das sind vorerst einmal Spekulationen. Vielleicht muss man halt mal eine Stunde warten. Wir können mindestens 300 Leute pro Stunde verkraften. Wenn es längere Warteschlangen gibt, werden wir die Leute unterhalten, beispielsweise mit Einführungen und Geschichten rund um Ada. Wie kann man den Massen am besten ausweichen?Die Expo-Leitung erwartet den grössten Ansturm von August bis September - also eher am Ende der Ausstellungsperiode. Am Anfang hingegen werden aufgrund des SBB-Spezialangebots wahrscheinlich viele Schulklassen kommen.
Erzinger: Man sollte nicht alle vier Ausstellungsorte an einem einzigen Tag abklappern. Das geht sonst schief. Das Wichtigste aber ist: Sich nicht stressen lassen. Man sollte dorthin gehen, wo's Platz hat und wo's einen interessiert. Noch ein Tipp: Sicher ist es sinnvoll, die Expo nicht erst auf den Nachmittag zu besuchen. Ich empfehle den Sieben- oder Acht-Uhr-Zug nach Neuchatel. Informationen zur Auslastung werden wir auf unserer Website publizieren.
Warum braucht das Expo-Projekt eine Website? Erzinger: Ada ist mehr als eine Ausstellung an der Expo.02! Das Thema "Intelligenter Raum" wird auch an den Schulen aufgegriffen und diskutiert. Die neue Ada-Website liefert dazu die Basisinformationen. Vorerst legten wir den Schwerpunkt auf den Wissenschafts-Teil. Doch demnächst schalten wir auch den Unterhaltungsteil mit Spielen und Wettbewerben auf. Und wie wollen Sie potentielle Surfer auf Ihre Website aufmerksam machen?Auf unserem Ausstellungsführer mit einer Auflage von 450'000 Exemplaren wird prominent auf die Internetadresse hingewiesen. Zusätzlich werden wir auf den Einstiegsseiten von Uni und ETH Bannerwerbung und Hinweise auf die neue Website platzieren. Und schliesslich planen wir in allen Manor-Warenhäusern mit speziellen Aktionen auf die Website aufmerksam zu machen. Wieso gerade im Manor?Manor ist einer unserer drei Partner und unterstützt das Expo-Projekt mit 750'000 Franken. Daneben unterstützen uns noch zwei Stiftungen mit je einer halben Million: Die Gebert-Rüf-Stiftung fördert primär die Kommunikation des Forschungsplatzes Schweiz, während die Velux-Stiftung speziell die wissenschaftliche Forschung im medizinischen Bereich unterstützt. Wäre es nicht günstiger gekommen, das ganze Expo-Projekt als reine Internet-Ausstellung zu konzipieren?Das halte ich für eine schlechte Idee. Für die meisten Leute ist das Internet nach wie vor nur ein Begleitmedium. Das virtuelle Surfen ersetzt keineswegs das physische Erlebnis des intelligenten Raums an der Landesaustellung. Wer trotzdem auch das virtuelle Erlebnis nicht missen will, der findet unter www.ada-ausstellung.ch einen Vorgeschmack auf das Expo.02-Projekt von Uni und ETH. Footnotes:
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