(res) Der AVETH, Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (1), ist die Integration ausländischer Studierender ein prioritäres Anliegen. "Integration geschieht bekanntlich über die Sprache", stellt sie in ihrer neuesten Ausgabe der AVETH News, Sommer-Spezialausgabe, fest. Deshalb hat der Vorstand der Vereinigung beschlossen, für ausländische Studierende ein neues Angebot zu schaffen: Sie beteiligt sich mit 20 Prozent an den Kosten eines Deutschkurses als Unterstützung der Doktorierenden, denen der Kurs von ihrem Professor oder ihrer Professorin nicht bezahlt wird. Ausserdem wird diese säumige Professorenschaft künftig von der AVETH einen Brief erhalten, um sie daran zu erinnern, dass es eigentlich ihre Aufgabe sei, Hand zur Integration zu bieten.

"Die ETH ist bestrebt, einen höheren Anteil an ausländischen Mitarbeitenden, Studierenden und Doktorierenden zu rekrutieren und hat damit auch respektablen Erfolg", schreibt der AVETH-Vorstand als Erklärung in seinen neuesten News. Das perfekte Bild bekäme erst dann einen Sprung, wenn man sich genauer überlege, was es eigentlich bedeutet, in einem fremden Land zu arbeiten und zu leben. Viele ausländische Wissenschaftler würden die in Zürich gesprochene deutsche Sprache nur ungenügend beherrschen, was eine Integration erschwere und banale Dinge wie das Lesen der Speisekarte in der Mensa zum täglichen Spiessrutenlauf mache. Nicht umsonst habe die ETH die Notwendigkeit erkannt, den neu Angekommenen den Erwerb minimaler Sprachkenntnisse zu ermöglichen.

"Dabei wurde angedacht, dass die erste Stufe der Sprachkurse, die den Grundstock für das Bestreiten des tagtäglichen Lebens legt, gratis von der ETH angeboten wird. Die Aufgabe der konkreten Umsetzung hat sie vertrauensvoll den Professoren übertragen, welche die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden am besten kennen sollten. Die meisten Betreuer nehmen diese Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern auch vorbildlich wahr, aber leider gibt es ein paar schwarze Schafe, deren Verhalten ein schlechtes Licht auf die Gesamtheit der Professoren wirft."

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