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Uni und ETH Zürich wollen fusionieren "Science City Zurich" |
(red) Jetzt soll vollzogen werden, was schon in vielen Bereichen von Lehre und Forschung der ETH und der Uni Zürichs Fuss gefasst hat und erfolgreich praktiziert wird: die Fusion beider Hochschulen. Einerseits wird nach einem neuen Namen der neuen Wissenschaftshochburg gesucht, andererseits wird das Projekt demnächst in die Vernehmlassung gehen. Anscheinend werden schon Vorschläge wie "Science City Zurich" oder "Science United" herumgeboten. Finanzierung geregelt Die Finanzierung des Projekts ist geregelt, wie von Dr. Lirpa von der Planungsstelle beider Hochschulen (PbH) zu erfahren war. Bund und Kanton Zürich spannen zusammen und schöpfen aus dem gemeinsam gespiesenen Topf. Endlich werde man durch die Entflechtung der bisher doppelt geführten Studiengänge wie Biologie, Chemie und Physik auch genügend Platz für die Studierenden, für Laboratorien und Seminarräume haben, weil sich die Ressourcen sinnvoller nutzen lassen werden. Aber auch das Thema Studiengebührenerhöhung (1) könnte in der Folge noch einmal auf den Tisch kommen und im Verpflegungsbereich zeichnet sich eine neue Lösung ab: Die Migros hat sich in die Diskussionen um die Erhöhung der Mensapreise (2) eingeschaltet und bietet an, zwischen ETH-Hauptgebäude und Unispital einen Verbindungstrakt aus Stahl und Glas über der Rämistrasse zu erstellen, in dem ein Restaurant SV-Service und Frauenverein Konkurrenz und Beine machen soll.
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Gemeinsam in die Zukunft "Bei den bereits bestehenden 18 Doppelprofessuren und den Doppelinstituten von Uni und ETH soll sich nichts ändern", sagt Dr. Lirpa. Zwei Doppelinstitute werden von Uni und ETH bereits heute schon gemeinsam getragen: Das Institut für Biomedizinische Technik und das Institut für Neuroinformatik. Das Geographische Institut der Universität und das Institut für Klimaforschung der ETH pflegen besonders im Bereich Lehre eine enge Zusammenarbeit. Und weiter werden zum Beispiel die Neurowissenschaften, das Zentrum für Internationale Studien oder das Kompetenzzentrum für Pflanzenwissenschaften die Veränderung kaum spüren. Lediglich im Infrastrukturbereich (siehe Kasten) und in der Administration wird es einen grossen Aufwand und Einsatz brauchen, um alles termingerecht durchziehen zu können. Die neue Hochschul-Ära soll laut PbH-Chefplaner Lirpa nämlich bereits im Jahr 2005 realisiert werden, pünktlich aufs 150-Jahr-Jubiläum der ETH.
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