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Rubrik: News |
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Restaurierung und Erweiterung des Semper-Baus Architekturwettbewerb im Bergell |
Unmittelbar an der Grenze des Bergells zu Italien in Castasegna soll eine Aussenstation der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) entstehen (1). Platz finden wird dieses neue Seminarzentrum der Hochschule in der vom Architekten Gottfried Semper gebauten Villa Garbald und ihrem Umschwung. Für die Restaurierung und Erweiterung des Gebäudes wird ein Studienwettbewerb unter fünf renommierten Architekturbüros veranstaltet. Eine Herausforderung ist es nun, eine gestalterische Antwort auf die bestehende Situation mit dem architekturhistorisch sehr bedeutenden Semperbau wie auch auf die neue wissenschaftliche Nutzung mit elektronischen Arbeits- und Kommunikationsmitteln zu finden. Die Fondazione Garbald veranstaltet dafür in Zusammenarbeit mit der ETH und dem Bündner Heimatschutz einen Architekturwettbewerb. Dafür wurden fünf Architekturbüros eingeladen: Conradin Clavuot, Chur; Ivano Gianola, Mendrisio; Meili und Peter, Zürich; Miller und Maranta, Basel; Ruinelli und Giovanoli, Soglio. Die Wettbewerbsform mit der begrenzten Auswahl von Entwürfen sei gewählt worden, da damit die Herausforderung umfassender und mit geringerem Risiko gemeistert werden könne, meint Hans Danuser, Präsident der Fondazione Garbald.
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In der Jury nehmen unter anderen die Architekten Andrea Deplazes, Mike Guyer und Peter Zumthor Einsitz. Die Ergebnisse, die bis Ende 2001 bekannt sein werden, sollen in Ausstellungen in Castasegna, Chur und Zürich an der ETH der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Kosten des Wettbewerbs werden vom Bündner Heimatschutz übernommen, der mit dieser ausserordentlichen finanziellen Unterstützung den Weg für ein vorbildliches architektonische Projekt bereiten will. Die Finanzierung des gesamten Bauvorhabens erfolgt je zur Hälfte durch die öffentliche Hand und - unterstützt von Privaten - durch die Fondazione Garbald. |
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