(pd/res) Die Graphische Sammlung zeigt zum Abschluss des Jubiläums "150 Jahre ETH Zürich" Teile ihres Bestandes an Altmeisterzeichnungen des 15. bis 18. Jahrhunderts. Obwohl vor allem als Sammlung von Druckgraphik bekannt, nennt sie einen reichen und wertvollen Bestand ihr eigen, der seine Entstehung mehreren grösseren Schenkungen aber auch gezielten Ankäufen verdankt. Die wenigsten von ihnen waren bis heute Gegenstand näherer Untersuchung und nur wenige von ihnen wurden bisher öffentlich gezeigt.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in Zeichnungsgattungen aller Art: Vertreten sind Skizzen und Entwürfe ebenso wie ausgearbeitete Zeichnungen und grossformatige Kartons, die in Malerwerkstätten als Vorlage für Gemälde dienten. Einen Schwerpunkt bilden schweizerische Scheibenrisse, die im 16. und 17. Jahrhundert als Vorlagen für Glasmaler verwendet wurden. Landschaften, architektonische Szenerien, Entwürfe für Theaterkulissen und Deckengemälde, Allegorien, biblische und andere Bildthemen zeigen in ihrer ganzen Vielfalt die Möglichkeiten des Mediums Zeichnung. Der ausgestellte Bestand umfasst neben den Schweizer Zeichnungen deutsche, niederländische, französische und italienische Blätter.
Begleitkonzert und Vernissage |
Am Dienstag, 8. November, findet um 18 Uhr in der Graphischen Sammlung die Vernissage zur Ausstellung "Von Urs Graf bis Anton Raphael Mengs. Meisterzeichnungen aus vier Jahrhunderten" statt. Zudem lädt die Graphische Sammlung im Rahmen dieses weiteren Jubiläumsbeitrages auch zu einem Begleitkonzert mit dem Chor "Colla Voce" ein. Zur Aufführung gelangen Madrigale von Claudio Monteverdi und seine Zeitgenossen. Die Ausstellung ist vom 9. November bis 23. Dezember und vom 3. bis 13. Januar 2006 geöffnet.
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