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Rubrik: News
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Publiziert: 14.05.2002 06:00

Novartis forscht in Amerika
Fingerzeig aus Basel

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Der Basler Pharmakonzern baut in Cambridge bei Boston ein neues Forschungszentrum, das Novartis Institute for Biomedical Research Inc (NIBRI). Beginnt damit der Ausverkauf des Forschungsstandorts Schweiz?

"Ich sehe keine direkte Konsequenzen für die Forschung in der Schweiz", schätzt Wolfgang Knecht, Geschäftsführer des Zentrums für Neurowissenschaften, die Lage ein. "Trotzdem empfinde ich es als ein negatives Signal." Novartis selbst beteuert, dass der Standort Basel mit 1'400 Mitarbeitern weiterhin das Forschungszentrum des Konzerns bleiben soll. "Es geht nicht darum, in Basel abzubauen, um in Boston aufzubauen, sondern darum, Boston weiter auszubauen", erläuterte Novartis-CEO Daniel Vasella gegenüber der ‚Basler Zeitung'. Nach Angaben des Pharmariesen soll auch der Standort Basel in strategischen Bereichen in den nächsten Jahren leicht wachsen.

Am NIBRI sollen zunächst 400 Stellen geschaffen werden. Geplant ist eine Erweiterung auf 900 wissenschaftliche Spitzenkräfte. Mit dem Bau des Hauptforschungszentrums in Amerika wird auch die weltweite Leitung unter Mark Fishman in Cambridge zu Hause sein.

Grund für die Verlagerung in die USA war laut Novartis-Entwicklungschef Jürg Reinhardt die Verfügbarkeit an hoch qualifizierten Talenten in Boston. Diesbezüglich sei die Universitätsstadt und ihre Nachbargemeinde Cambridge unschlagbar.


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Forschung
Bald wird für Novartis vermehrt in Amerika geforscht. gross

Novartis werde auch weiterhin in der Schweiz bestens ausgebildete Leute für alle Bereiche finden, doch sei der Fundus an Biotechnologiefirmen und damit an Forschern auf diesem Gebiet in Cambridge viel grösser als in Basel.

Auch für Wolfgang Knecht steht die Qualität der Forschungskräfte in der Schweiz nicht zur Diskussion. "Wir haben auch hier sehr gute Leute", bestätigt er. Zudem gebe es auch eine Nachfrage aus den USA nach Forschungsplätzen am Zentrum für Neurowissenschaften.




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