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Rubrik: News
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Publiziert: 31.08.2004 06:00

Ein Olympia-Rückblick aus ETH-Sicht
Stofftiere, Schokolade und Spezialanzug

(cna) An den olympischen Sommerspielen, die letzten Sonntag endeten, war nicht nur die Schweiz als Nation vertreten, sondern auch die ETH Zürich: Mit Studierenden, einer Mitarbeiterin und einem aerodynamischen Prototyp-Anzug.

So belegte Magdalena Brunner, die Synchronschwimmerin und Teilzeitangestellte im Seminar für Statistik, an den Spielen zusammen mit ihrer Partnerin Belinda Schmid den zehnten Schlussrang. Nachdem sie sich als elfte von zwölf Duetten nur knapp für den Final qualifiziert hatten, verbesserten sich die jungen Schweizerinnen noch um einen Rang. Für ein olympisches Diplom reichte ihre Leistung am Schluss aber trotzdem nicht aus.

Tipps und Tricks

Einen Medaillenplatz hatte sich Brunner schon zu Beginn der Sommerspiele nicht ausgerechnet. Grosse Überraschungen sind im Synchronschwimmen ohnehin selten. „Im Synchronschwimmen muss man sich bei den Richtern zuerst einen Namen machen, bevor man in die Medaillenränge kommt“, erklärte die junge Sportlerin. Und doppelt nach: „Wenn man keinen Namen hat, fallen auch die Noten nicht so gut aus. Oftmals wissen wir sogar schon im vornherein wer gewinnen wird.“ Auf ein Diplom hatten die Schwimmerinnen allerdings gehofft, und dieses dann aber um zwei Ränge verpasst. Brunners Stofftiere, welche als Maskottchen mit nach Athen reisten, haben ihr wohl im entscheidenden Moment in der Qualifikation nicht das nötige Quäntchen Glück gebracht.

Die Beachvolleyball-Spielerin Simone Kuhn setzte auf einen anderen Trick. „Mein Geheimtipp: Ich esse immer ein bisschen Schoggi am Vorabend eines Spiels, bevor ich zu Bett gehe“, erzählte die ETH-Studentin. Viel Erfolg brachte ihr das Ritual in Athen allerdings ebenfalls nicht. Da das Duo Schnyder/Kuhn als Nummer 4 des Pools die Vorrunde ohne Sieg beendeten, qualifizierten sie sich nicht für die Achtelfinals und belegten den 19. Schlussrang.

Damit blieben die Athletinnen deutlich unter den Erwartungen. Das Beachvolleyball-Team rangierte auf Platz 8 der Weltrangliste. „Olympische Spiele sind eben anders!“ heisst es auf der Homepage von Schnyder/Kuhn (1). Trotzdem konnte Kuhn auch viel Positives über den Aufenthalt in Athen erzählen: „Die Stimmung ist einfach einmalig. Es ist toll so viele Sportler auf einmal zu treffen und mit ihnen einem Dorf zu leben. Das ist eine einmalige Gelegenheit.“


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Magdalena Brunner (links) arbeitet teilzeit an der ETH und hat in Athen zusammen mit ihrer Partnerin den 10. Platz belegt. gross

ETH-Wissenschaftler „gewannen“ Bronze

Einen Beitrag zu den sportlichen Erfolgen in Athen leisteten Wissenschaftler der ETH. Die Schweizer Radfahrerin Karin Thürig gewann ihre Bronze Medaille in einem Spezialanzug der in Zusammenarbeit mit der ETH konzipiert worden ist. Thürigs Teamchef Frank Hofer sprach gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung von einer Optimierung der Aerodynamik um fünf bis zehn Prozent.

Thürig absolvierte die 24 Kilometer in einer Zeit von 31 Minuten und 55 Sekunden. Dabei hatte sie einen Zeitvorsprung von 20 Sekunden auf die Fahrerin auf dem vierten Rang. Wäre die Aerodynamik der einzige Faktor im Bezug auf die Zeit, wäre – Hofers Aussage zur Folge –Thürig ohne den Prototyp-Anzug 1.5 bis 3 Minuten langsamer gefahren und hätte somit keine Medaille mit nach Hause gebracht.


Fussnoten:
(1) Die Hompepage des Beachvolleyball-Teams: www.schnyder-kuhn.ch



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