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Rubrik: News
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Publiziert: 20.10.2001 06:00

Das Paul Scherrer Institut mit neuem Riesenmikroskop
Und es ward brillantes Licht

Im Beisein von Bundesrätin Ruth Dreifuss wurde am 19. Oktober 2001 am Paul Scherrer Institut (PSI) die Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) feierlich eingeweiht. Die Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) ist ein riesiges Mikroskop, dessen Synchrotronlichtstrahlen sich für Experimente auf zahlreichen Gebieten einsetzen lassen; beispielsweise bei der Untersuchung neuartiger Materialien für moderne Technologien, bei der Erforschung von Proteinen für die gezielte Entwicklung von Arzneimitteln oder in der Energie- und Umweltforschung. Der Projektleiter, Albin Wrulich, erwähnte gegenüber der NZZ (1), dass die SLS im Bereich weicher Röntgenstrahlen - weiche Röntgenstrahlung besitzt eine Wellenlänge von rund 10 Nanometer - eine höhere Brillanz als ähnliche Anlagen in Frankreich und der USA aufweist.

Nachdem die Fachleute am Paul Scherrer Institut (PSI) die SLS entsprechend dem Zeitplan und innerhalb der budgetierten Kosten gebaut und erfolgreich in Betrieb genommen hatten, konnte Ende August 2001 bereits über die ersten gelungenen Testmessungen berichtet werden. Entwicklung und Bau dieser Forschungsanlage seien ein bemerkenswertes Beispiel für eine präzise und zuverlässige Teamarbeit, betonte Meinrad K. Eberle, Direktor des PSI, bei der Einweihung.

sls einweihung psi
Bereits werden die ersten Messungen mit der Synchrotron Lichtquelle Schweiz durchgeführt (Bild PSI). gross


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Die neue Anlage (unten rechts) prägt das Erscheinungsbild des Paul Scherrer Instituts (Bild PSI). gross

Er zeichnete den Entscheidungsweg des Projekts SLS nach (2). Dieser habe dank unermüdlicher Überzeugungsarbeit bei Entscheidungsträgern aus Hochschulen, Politik und Wirtschaft von einer breiten Ablehnung schliesslich zu einem ebenso breit getragenen positiven Entscheid geführt, wofür er allen Engagierten seinen herzlichen Dank ausspreche. Dank und Anerkennung für die grossartige Leistung erhielten der Direktor und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PSI ihrerseits von Frau Bundesrätin Ruth Dreifuss und den anderen Referierenden.

Da sowohl die Synchrotronlichtstrahlen als auch die Experimentierapparaturen der SLS die geplanten Eigenschaften zeigen, ermöglicht sie eine neue Klasse von Experimenten in Physik, Chemie, Biologie und Materialwissenschaften. Die SLS steht sowohl den Gruppen der Universitäten wie der Industrie - aus der Schweiz und dem Ausland - für ihre Forschung zur Verfügung.


Literaturhinweise:
MTW-Beitrag zur SLS: www.sfdrs.ch/perl-bin/mediadatabase/show.cgi?id=2039&rid=NWw9KN5d

Fussnoten:
(1) NZZ-Artikel "Brillantes Licht für brillante Forschung":http://archiv.nzz.ch/books/nzzmonat/0/$7PDJK$T.html
(2) NZZ-Artikel "Der schwierige Weg zur SLS" zum Thema: http://archiv.nzz.ch/books/nzzmonat/0/$7POZL$T.html



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