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Rubrik: News
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Publiziert: 03.09.2002 06:00

Symposium zur Nutzung von Sonnenenergie
Nachhaltigkeit umgesetzt

Über Nachhaltigkeit wird am Weltgipfel in Johannesburg viel diskutiert. Die Politiker tun sich jedoch schwer, die entsprechenden Konzepte umzusetzen. Die Forscher sind daran, die technischen Mittel dafür bereit zu stellen. Das zeigt das 11. internationale SolarPACES-Symposium, das morgen an der ETH beginnt und vom 4.-6. September dauert.

Von (nap)

Am Symposium werden die neuesten Ergebnisse und technologischen Fortschritte im Bereich der Nutzung von konzentrierter Sonnenenergie vorgestellt. Über 200 Fachleute aus 20 Ländern diskutieren über nachhaltige Solarenergiegewinnung. Aldo Steinfeld, ETH-Professor für Erneuerbare Energieträger am Institut für Energietechnik und Chairman des SolarPACES Symposium, forscht am Paul-Scherrer Institut (PSI) im Bereich der Hochtemperatur-Solarchemie. Zur Konferenz meint er: "Am Symposium werden auch neue solare Grossprojekte in Andalusien (Spanien) und anderen Ländern sowie die neuesten Ergebnisse eines EU-Projekts mit massgeblicher Beteiligung seitens PSI/ETH zur Herstellung von solaren Brennstoffen präsentiert ."

Potente Sonnenkraftwerke

Beispielsweise würden die Erfahrungen mit dem 354-MW-Parabolrinnen-Kraftwerk und dem 10-MW-Solarturm-Kraftwerk (beide Anlagen werden zur Stromerzeugung eingesetzt) in Kalifornien vorgestellt. "Ein 354-MW Parabolrinnen-Kraftwerk produziert soviel Energie wie 50'000 Haushalte benötigen", erläuterte Steinfeld. Parabolrinnen-Solarkraftwerke funktionieren ähnlich wie konventionelle Dampfkraftwerke. Im Unterschied zu diesen verbrennen sie nicht fossile Energieträger. Die Sonnenenergie treibt die Dampfturbinen an. Daneben werden auch Solarturm-Kraftwerke vorgestellt, in denen die Solarstrahlung mit Heliostaten konzentriert wird. Heliostaten sind gekrümmte Spiegel. Diese stehen auf einem grossen Feld um einen zentralen, sogennanten Receiver-Turm verteilt und reflektieren die Sonnenstrahlen zur Turmspitze.


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Ein Solarturm-Kraftwerk: Der Receiver-Turm umgeben von Heliostaten

Die Heliostaten sind beweglich angebracht, so dass sie zur Sonne hin ausgerichtet werden können. Die daraus gewonnene Energie wird beispielsweise zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt.

Physik mit Chemie verbunden

Die Forschung auf dem Gebiet der Hochtemperatur-Solarchemie an der ETH und am Paul Scherer Institut (PSI) verbindet grundlegende physikalische und chemische Studien mit der verfahrenstechnischen Entwicklung von solarchemischen Reaktoren für Solare Brennstoffe. Solare Brennstoffe sind z.B. Metalle (z.B. Zink), Wasserstoff und Synthesegas. Die ETH/PSI Forschung auf diesem Gebiet bezweckt langfristig die Entwicklung von Brennstoffen, die mit einer sauberen, universellen und nachhaltigen Energiequelle hergestellt werden können.


Literaturhinweise:
www.solarpaces2002.ch
www.pre.ethz.ch



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