ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
Print-Version Drucken
Publiziert: 13.06.2006 06:00

Fallstudienwettbewerb: ETH-Team schlägt HSG-Konkurrenz
Mit Google erneut zum Sieg

(nst) „Wer bringt die besseren Studierenden für die Wirtschaft hervor: die Uni St. Gallen oder die ETH Zürich?“ – Diese plakative Frage stellen sich seit einigen Jahren das Wirtschaftsmagazin Bilanz und das Strategieberatungsunternehmen Monitor Group. Im zum fünften Mal ausgerichteten Fallstudienwettbewerb „The Battle of the Brains“ wird versucht, darauf eine Antwort zu finden - so wieder geschehen am vergangenen Wochenende im toggenburgischen Ebnat-Kappel. Und die Antwort auf die Frage lautet wie in den letzten drei Jahren: die ETH.

Mehrfachgewinner ETH

Das ETH-Team mit Nikil Bakshi, Michael Breitenstein, Stéphane Colas, Alain Mazenauer und Tao Tao hat die Aufgabe, eine strategische Ausrichtung für ein Unternehmen zu formulieren, am besten gemeistert. Somit haben die ETH-Studierenden der Konkurrenz von der Wirtschaftsuni wie in den drei vorhergehenden Jahren den Meister gezeigt. Angetreten waren je zwei Teams der ETH Zürich und der Universität St. Gallen. Die Gruppen hatten die Aufgabe, eine mittelfristige Unternehmensstrategie für die Firma „Google“ zu entwickeln. Das zur Verfügung stehende Zeitbudget betrug 36 Stunden.

Knappes Rennen

Die Lösungsvorschläge wurden anschliessend vor einer Jury präsentiert. Darin sassen Führungskräfte der Schweizer Wirtschaft wie Kurt E. Stirnemann, CEO der Georg Fischer AG, Kaspar Wenger, CEO von Holcim Schweiz oder Cablecom-Direktor Rudolf Fischer; zudem auch je ein Vertreter der beiden Hochschulen und der Organisatoren. Von der ETH war es Bernhard Plattner, Professor für Technische Informatik und Prorektor für das Bachelor-/Masterstudium.


weitermehr

"Die drei Hauptkategorien für die Wertung beim 'Battle of the Brains' sind Inhalt, Präsentation und Teamwork“, sagt Andreas Schönenberger, unter anderem Head of Recruiting bei Monitor und verantwortlich für den Event. Beim Inhalt der vorgeschlagenen Strategie achte die Jury auf Ansatz, Logik, Vollständigkeit und – besonders wichtig – Praktikabilität und Kreativität.

Beim Formalen, so Schönenberger weiter, gehe es um die Qualität der Präsentation, ihre Struktur, die Art und Weise der Kommunikation, das Timing und nicht zuletzt um die Überzeugung, mit welcher die Lösung vorgetragen wird. „Schliesslich machen sich auch die Coaches, die wir den Teams zuordnen, ihr Bild; und zwar darüber, wie effizient und lösungsorientiert die Studierenden arbeiten. Auch das fliesst in die Bewertung ein.“ In diesem Jahr sei die Entscheidung zwischen dem erstplatzierten ETH-Team und dem zweiten von der Uni St. Gallen denkbar knapp gewesen.

Mit Feuereifer dabei

„Die Fallstudie wurde am Donnerstagabend an unser Team ausgehändigt. Wir haben dann bis am Samstagmorgen fast non-stop durchgearbeitet“, erzählt ein beteiligter Student. Das Faszinierende an diesem Wettbewerb sei, dass man sich mit Studierenden der anderen Universität messen kann und das Resultat von Wirtschaftsführern beurteilt wird, die täglich mit solchen Problemen zu tun haben. „Die Studenten haben den Wettbewerb sehr ernst genommen“, so das Resümee des Jurymitglieds Urs Füglistaller, in St. Gallen Professor für Unternehmensführung: „Ich habe noch nie erlebt, dass Studierende gesagt haben, sie wollen nach dem Abendessen lieber wieder an die Arbeit gehen, als noch länger im Restaurant bleiben. Dies stimmt mich sehr zuversichtlich für den Bildungsstandort Schweiz“.




Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!