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Rubrik: News
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Publiziert: 29.01.2007 06:00

ETH-Rat über die BFI-Botschaft
Leistung wird honoriert

(per / pd) Der ETH-Bereich ist mit der BFI-Botschaft des Bundesrates vom vergangenen Mittwoch zufrieden. (1) Von 2008 bis 2011 soll der ETH-Bereich aus dem 21-Milliarden-Topf über acht Milliarden Franken für Forschung und Lehre erhalten Der ETH-Rat hat gemäss einem Schreiben, das am Donnerstag als Reaktion auf die BFI-Botschaft verfasst wurde, in den Verhandlungen über die BFI-Botschaft das politisch machbare Maximum gefordert um sicherzustellen, dass der ETH-Bereich in den nächsten vier Jahren mit einem realen Wachstum der Fördermittel rechnen darf. Der ETH-Rat setzt neben den direkt zugeteilten Bundesgeldern auch auf Wettbewerbsfördermittel. Entsprechend hat er sich dafür eingesetzt, dass die Mittel für den Nationalfonds SNF und für die Förderagentur für Innovation des Bundes KTI von 2008 bis 2010 ebenfalls erhöht werden.

Leistung und Qualität zählen

Die BFI-Botschaft ist allerdings mit einem Leistungsauftrag an den ETH-Bereich verknüpft. Der ETH-Rat wird sich bei der Mittelzuteilung an den Leistungen der sechs Institutionen orientieren müssen. Die Zuteilung der Mittel erfolgt über ein transparentes Modell, das mit den Forschungsanstalten abgestimmt wird. Die Gelder decken den jeweiligen Grundauftrag in Forschung und Lehre sowie die Übernahme risikoreicher Forschung in den Institutionen ab. Weiter müssen die Institutionen des ETH-Bereichs die „erstklassige Lehre“ sicherstellen, indem sie die Lehrqualitäten von Dozierenden in den Wahlverfahren stärker gewichten und die Absolventinnen und Absolventen zu systemorientiertem und unternehmerischem Denken ausbilden.

Der Leistungsauftrag fordert, dass der ETH-Bereich neben einer international führenden Grundlagenforschung auch „angewandte und themenorientierte Forschung“ im Dienst von Gesellschaft und Wirtschaft betreibt. Weiter sollen die Institutionen die bilaterale internationale Zusammenarbeit ausweiten, vor allem mit China und Indien. Der ETH-Bereich ist aber auch verpflichtet, gewisse Schwerpunkte in der Forschung, die der Bundesrat gesetzt hat, umzusetzen.

SystemsX fördern

Im Leistungsauftrag sind diese Schwerpunkte unter dem Titel der „spezifischen strategischen Aufgaben von nationaler Bedeutung“ namentlich erwähnt. Dazu gehören der Forschungsverbund für Systembiologie, Systems X, die nationale Technologieinitiative in den Ingenieurwissenschaften „nano-tera.ch“, die Neuentwicklung freier Elektronenlaser im Paul Scherrer Institut oder der Ausbau des ETH-Departments of Biosystems Science & Engineering in Basel zum Scientific Node.

Der Leistungsauftrag beauftragt den ETH-Rat mit den strategischen Aufgaben. Dahinter verberge sich ein Balanceakt zwischen transparenter Nennung solcher Aufgaben und der Respektierung der Autonomie, sagte Christoph Grolimund vom Bereich Wissenschaft im Stab des ETH-Rats. „Indem wir deklarieren, welche Projekte für die strategische Entwicklung des ETH-Bereichs wichtig sind, schaffen wir gegenüber dem Parlament und dem Bundesrat Klarheit. Zugleich garantiert uns der Leistungsauftrag die erforderliche Autonomie, dass wir in einem nächsten Schritt die Zuständigkeiten für diese Projekte selbständig und nach wissenschaftlichen Kriterien regeln können.“



Fussnoten:
(1) s. ETH Life-Artikel "21 Milliarden für den BFI-Bereich": www.ethlife.ethz.ch/articles/news/KTIanParlament.html



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