(Li (www.jakob.lindenmeyer.ch/) ) Vorgestern Samstag veröffentlichte das Finanz-Monatsmagazin „Bilanz“ in seiner Mai-Ausgabe (1) eine Rangliste der mächtigsten Wissenschaftler der Schweiz (siehe Kasten rechts). Als Kriterien dienten der Einfluss im eigenen Bereich sowie nach aussen, eine gefestigte Position und die Möglichkeit, sich notfalls auch gegen den Willen der Betroffenen durchzusetzen. Bemerkenswert am Resultat: Sechs der zehn einflussreichsten Wissenschaftler und insbesondere die drei Mächtigen auf den Podestplätzen arbeiten alle im ETH-Bereich.

Dabei entspricht das Ranking der Bilanz-Jury bei den Podestplätzen dem Organigramm des ETH-Bereichs: Den Spitzenplatz vergibt sie an den designierten Präsidenten des ETH-Rats, Alexander Zehnder. Dahinter folgen die Präsidenten der beiden Hochschulen EPF Lausanne und ETH Zürich: Patrick Aebischer und Olaf Kübler.

Den sechsten Platz teilen sich punktgleich die beiden ETH-Nobelpreisträger Kurt Wüthrich und Richard Ernst, zusammen mit Heidi Diggelmann, der Präsidentin des Schweizerischen Forschungsrats und einzigen mächtigen Wissenschaftlerin.

Die „Top Ten“ der Schweizer Wissenschaft

1. Alexander Zehnder, zukünftiger Präsident des ETH-Rats 2. Patrick Aebischer, Präsident EPFL 3. Olaf Kübler, Präsident ETH Zürich 4. Robert Aymar, Direktor CERN 5. Charles Kleiber, Staatssekretär 6. Kurt Wüthrich, ETH-Nobelpreisträger 6. Heidi Diggelmann, Forschungsrats-Präsidentin 6. Richard Ernst, ETH-Nobelpreisträger 9. Jonathan Knowles, Forschungsleiter Roche 10. Adriano Aguzzi, Uni-Prionenforscher und Mitglied des ETH-Rats