(mib) Eine repräsentative Umfrage der Militärakademie an der ETH Zürich (1) zeigt: Hätten die Schweizerinnen und Schweizer am vergangenen Wochenende über die Armee-Reform XXI (2) abstimmen müssen, hätten sie die Vorlage klar befürwortet. 64 Prozent der 1002 Befragten hätten ein Ja in die Urne gelegt, 18 Prozent ein Nein. Weder für noch gegen die Reform konnten sich 18 Prozent der zwischen dem 5. und 14. April befragten Schweizerinnen und Schweizer entscheiden.

Verglichen zur ersten Umfrage der Militärakademie vom Februar 2003 lässt sich ein erster Trend hin zu einer Zustimmung zum Reformprojekt ableiten: Vor zwei Monaten befürworteten 50 Prozent der Befragten die Armee XXI, 16 Prozent lehnten sie ab, und 34 Prozent konnten sich noch keine Meinung bilden. Die Zustimmung zur Armee-Reform XXI, so die befragten Schweizerinnen und Schweizer, sei nur minimal durch den Irak-Krieg beeinflusst worden. Eher wird erwartet, dass die Reform "eine dringend nötige Modernisierung der Armee" bringt, legt die Untersuchung der Militärakademie nahe.

Mit der Armee-Reform XXI soll das Militär modernisiert werden. Gleichzeitig wird das Heer verkleinert. Bild: Armeefilmdienst

Die Umfrageergebnisse zeigen weiter: 54 Prozent der Befragten wollen an der Volksabstimmung vom 18. Mai teilnehmen. Verglichen zur Umfrage vom Februar ist der Anteil gesunken; vor zwei Monaten waren es noch 64 Prozent.