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Rubrik: News

Open Access
Auch deutsche Unis machen auf

Published: 17.02.2006 06:00
Modified: 16.02.2006 16:18
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(cna)Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsresultaten wird nicht nur in der Schweiz vorangetrieben (1) . Vertreter der deutschen Hochschulleitungen diskutierten die Etablierung von Open Access auf einer von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) veranstalteten Tagung. Dabei ging es vor allem um konkrete Schritte, wie der deutsche „Informationsdienst Wissenschaft“ gestern verlauten liess.

Konkrete Massnahmen und grosse Visionen

Die Tagung habe gezeigt, dass die Hochschulen schrittweise Massnahmen in Angriff nehmen können, ohne dabei grosse Visionen aus den Augen zu verlieren, habe die Generalsekretärin der HRK nach der Tagung erklärt. Mögliche Massnahmen seien hochschulinterne Informationsarbeit, nachdrückliche Motivation der Wissenschaftler sowie der Ausbau von lokaler und hochschulübergreifender Infrastruktur.

Die Universität Bielefeld und die Universität Stuttgart gehören zu den Hochschulen, die in Deutschland Open Access besonders fördern. Die Universität Bielefeld setzt auf eine ähnliche Strategie wie die Universität Zürich. Die Leitung der Hochschule fordert die Wissenschaftler auf, alle bereits veröffentlichten Artikel auf einem Publikationsserver der Universität abzulegen. An der Universität Stuttgart haben einzelne Institute die Möglichkeiten von Open Access schon früher erkannt. So hat das Institut für Technische Biochemie festgestellt, dass auf 89 Prozent der Publikationen via universitären oder fachbezogenen Server zugegriffen werden kann.

Verleger diskutierten mit

Die Tagung sollte nicht nur die Zusammenarbeit deutscher Hochschulen für die Vorantreibung des Open Access’ stärken, sondern auch externe Partner in den Prozess einbinden. So diskutierten an der HRK-Tagung auch Verleger über den freien Zugang zu Forschungsresultaten. So erklärte etwa Jan Velterop vom Springer-Verlag, dass sie Autoren frei darüber entscheiden liessen, ob sie einen Artikel konventionell veröffentlichten oder gegen eine Gebühr im Internet publizierten, so dass jeder Interessierte kostenlos über die Veröffentlichung verfügen könne.

Footnotes:
(1 "ETH Life"-Artikel zu Open Access in der Schweiz: www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/plosrepository.html


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