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Rubrik: News

Zukunftssicherung aus Sicht von Chemie und Pharma
Mehr Wettbewerb

Published: 08.09.2004 06:00
Modified: 07.09.2004 17:36
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(cm (mailto:christoph.meier@sl.ethz.ch) ) Am Mittwoch legte die Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie SGCI an einer Pressekonferenz ein Positionspapier zu Bildung und Forschung vor, das auch von Wissenschaftlern Unterstützung erhielt (1) . Ausgehend davon, dass die wissenschaftlich-technische Innovation die wichtigste Wachstumsquelle darstelle, fordert der Branchenverband den Staat auf, seine Bildungs- und Forschungspolitik durch mehr Wettbewerb auf Spitzenleistungen auszurichten.

Zur Erreichung von mehr Exzellenz soll eine frühere Einschulung stattfinden, sollen die Begabten mehr gefördert werden und alle Lehrkräfte auf der Grundschulstufe Fortbildungen insbesondere in Physik, Chemie, Biologie und Medizin besuchen. Beim Eintritt in die Maturitätsschulen soll eine Selektion erfolgen, die dazu führt, dass nur diejenigen eintreten, die eine anschliessende wissenschaftliche Ausbildung in Angriff nehmen. Verlangt wird auch ein herausragendes Stipendienwesen, wobei gleichzeitig die Studiengebühren massiv angehoben werden sollen. Denn was nichts kostet, ist gemäss SGCI-Präsident Rudolf Wehrli nichts wert.

Bei der Finanzierung der Hochschulen soll die Mittelzuweisung zentral und leistungsbezogen erfolgen.

Zudem soll dieser Finanzierungsmechanismus die Grundlagenforschung der Naturwissenschaften bevorzugen, da dieser Bereich aus volkswirtschaftlicher Sicht besonders einträglich sei. Den Hochschulen soll überdies eine grössere Autonomie gewährt werden.

Der Branchenverband setzt sich auch dafür ein, dass der Patentschutz verbessert und der Marktzugang für innovative Produkte erleichtert wird. So soll unter anderem die schweizerische Chemikaliengesetzgebung den EU-Regelungen angepasst werden und die Freisetzung von gentechnisch-veränderten Pflanzen nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen.

Laut der Schweizerische Depeschenagentur (SDA) unterstützt der ETH-Konjukturforscher Bernd Schips das Positionspapier. Das künftige gesamtwirtschaftliche Wachstum sei von der Leistungsfähigkeit der Bildungs- und Forschungsinstitutionen bestimmt, so Schips “ ETH-Ratspräsident Alexander Zehnder hätte gemäss SDA „da und dort“ noch pointiertere Formulierungen gewählt. Gar als „Vision“ betrachtet Gottfried Schatz, ehemaliger Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierat, die Vorstellungen der Chemiebranche zur Zukunft der Bildung in der Schweiz.

Footnotes:
(1 Positionspapier "Wissenschaftlich-technische Innovation: Schlüssel zum Wachstum" der Schweizerischen Gesellschaft für Chemische Industrie : www.sgci.ch/plugin/template/sgci/*/13372


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