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Rubrik: News

ETH-InformatikerInnen sind "Ritterinnen der Kommunikation"
Ohne Furcht und Tadel

Published: 26.11.2001 06:00
Modified: 26.11.2001 09:46
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(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) Eine eindrückliche Bestätigung jahrelanger Ausbauarbeit: Am Donnerstag konnten Zsuzsa Liptak und Hannes Kruppa im Namen des Frauenförderungsteams des Departements Informatik aus den Händen von Bundespräsident Leuenberger gleich zwei der insgesamt vier vergebenen Preise "Ritter der Kommunikation" entgegennehmen, nämlich den 2. Hauptpreis von 15'000 Franken sowie zusätzlich den "Sonderpreis zur Förderung von Mädchen und Informations- und Kommunikationstechnologien (ITC)", mit Fr. 5'000 Franken dotiert. Die Jury zeichnet dieses Projekt für seine Vorbildwirkung und seine Professionalität aus.

Gegen digitale Spaltung

Der 2001 erstmals ausgetragene Wettbewerb des Bundesämter für Kultur und Kommunikation will den Umgang aller Bevölkerungsschichten in der Schweiz mit den ICT fördern und so einer digitalen Spaltung der Schweizer Gesellschaft entgegenzuwirken. "Ich freue mich sehr, dass unsere Arbeit dadurch öffentliche Anerkennung gefunden hat", so Preisträgerin Zsuzsa Liptak gegenüber ETH Life zum Gewinn der Preise - wobei sie betont, dass diese an ein ein ganzes Team gegangen sind: neben ihr und Hannes Kruppa wirken namentlich die Studentinnen Regina Bischoff, Mirjam Tolksdorf und Christina Poepper tatkräftig im Frauenförderungsteam mit; nicht zu vergessen sei auch Sile Hasler vom Departement, die administrative Arbeit leistet.

Die Auszeichnungen gelten dem Förderungsprogramm für Studentinnen Informatik an der ETH Zürich, welches seit sieben Jahren existiert. Die Initiative wird von Doktorand/innen der Informatik geleitet und durchgeführt. Neben einem Schnupperstudium Informatik - einem einwöchigen Gratiskurs an der ETH ein bis zwei Jahre vor der Matura - werden Mittelschülerinnentage durchgeführt, an denen sich jährlich etwa 100 Mädchen über das Studienfach Informatik informieren.

mittelschuelerinnen dep informatik
Doppelte Auszeichung für ein vorbildliches Projekt: Mittelschülerinnen am Departement Informatik der ETH.

Des weiteren wird Studentinnen, die sich auf das erste Vordiplom vorbereiten, ein Mentoringprogramm angeboten. Zsuzsa Liptak vergisst auch nicht, auf ihre Vorgängerinnen hinzuweisen, die Pionierinnen waren im Bemühen um eine Frauenförderug am Departement Informatik: so die frühren Assistentinnen Bettina Kemme und Nora Sleumer.

Die Welt verändern

"Gerade in solchen 'sozialen' Bereichen, in denen man ein Stück weit versucht, die Welt zu verändern, wird man oft frustriert und erhält selten Anerkennung, selbst wenn man etwas erreicht hat", sagt Zsuzsa Liptak. Während der Laufzeit des Projekts hat sich der Anteil der Frauen, die an der ETHZ Informatik studieren, verdoppelt.

Zsuzsa Liptak hofft, dass die durch den Preis entstandene Publizität sich in mehr Anmeldungen für das Schnupperstudium(1) niederschlägt. Zudem erhofft sie sich künftig mehr mehr Unterstützung durch das Departement. Ausserdem wünscht sie sich, dass den Ursachen, weshalb nach wie vor so wenige Frauen dieses Studium ergreifen bzw. es abschliessen, stärker nachgegangen wird. "Unser Ziel ist es ja, dass wir irgendwann 50 Prozent weibliche Diplomandinnen an unserem Departement haben. Bis dahin ist es noch ein langer Weg."

References:
•  Weitere Informationen zur Frauenförderung im Departement Informatik: www.inf.ethz.ch/frauen
•  Mehr zu den prämierten Projekten und den Begründungen findet man unter:www.comknight.ch/deutsch/gewinner.html
•  ETH-Life-Berichte zur Frauenförderung und zum zum prämierten Projekt: www.ethlife.ethz.ch/tages/show/0,1046,0-8-924; www.ethlife.ethz.ch/news/show/0,1046,0-5-585

Footnotes:
(1 Die Termine für das Schnupperstudium im Jahre 2002: 18.-22. März 2002 und 16.-20. Sept. 2002.


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