(mib) „Sie haben die Macht im Land: 18 Politiker und Beamte, 18 Manager und Unternehmer, 8 Vertreter aus Kultur, Medien und Wissenschaft und 6 Spitzenfunktionäre von Organisationen“, berichtet das Schweizer Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ in der aktuellen April-Ausgabe und listet die 50 Mächtigsten auf (1).
Kultur, Medien und Wissenschaft? Am besten klassiert in dieser heterogenen Kategorie ist der Tessiner Architekt Mario Botta (Platz 7). Nach ihm folgen NZZ-Chefredaktor Hugo Bütler (Platz 13), der Basler Kunsthändler Ernst Beyeler (Platz 19) und der Zürcher Opernhaus-Direktor Alexander Pereira (Platz 21). Erst dann kommt er, der (einzige) Vertreter der Naturwissenschaften. Er ist zum ersten Mal dabei auf der Liste der „50 Mächtigsten“: Chemie-Professor und Nobelpreisträger Kurt Wüthrich. „Mit seinen Arbeiten zur magnetischen Kernresonanzspektroskopie ist ETH-Professor Kurt Wüthrich schon längst in Fachkreisen bekannt. In der breiteren Öffentlichkeit wurde er 2002 durch den Chemie-Nobelpreis berühmt. Und löste sogleich eine Diskussion aus, ob es sich die Schweiz leisten könne, einen Wissenschaftler von so hohem Rang ordnungsgemäss und stur zu pensionieren“, heisst es in der „Bilanz“. Wie es sich für das Wirtschaftsmagazin gehört, werden auch die Mandate der Mächtigsten aufgelistet; Wüthrich bekleidet gemäss „Bilanz“ viele Ämter in Fachverbänden, besitzt mehrere Ehrendoktorhüte und ist als wissenschaftlicher Berater für Hoffmann-La Roche und Novartis tätig.
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