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Rubrik: News
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Publiziert: 15.05.2006 06:00

Internationale Melanomwoche - auch an der ETH
Gesunde Bräune gibts nicht

(nst) Wer in diesem Jahr das Ende der hartnäckigen Winterkälte kaum erwarten konnte - und das dürfte ein grosser Teil der Bevölkerung sein - ist umso mehr versucht, in der warmen Jahreszeit ausgiebig Sonne zu tanken. Grund genug, den Sonnen- und Bewegungshungrigen zu Beginn der Bade-, Velo-, Lauf- und Wandersaison eine besorgniserregende Tatsache bewusst zu machen: Die Haut ist das Organ, das am häufigsten von Krebs befallen wird. Jährlich sind in der Schweiz 15'000 neue Hautkrebserkrankungen zu verzeichnen. In 1'600 Fällen handelt es sich dabei um ein Melanom, um den bösartigsten Hauttumor. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit hinter Norwegen an zweiter Stelle. Besonders alarmierend ist: Die Erkrankungen nehmen laufend zu, wie die Schweizer Krebsliga mitteilt.

Früherkennung und Sensibilisierung

Die Krebsliga, die Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) haben deshalb die Hautkrebswoche lanciert, die von heute 15. bis zum 19. Mai dauert. Damit schliesst sich die Schweiz 2006 zum ersten Mal dem europäischen Netzwerk für Hautkrebsprävention und Früherkennung an (Euro Melanoma), das 15 europäische Länder umfasst. Im Zentrum der Woche stehen die Früherkennung von Melanomen und anderen Hautkrebsformen sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung für einen konsequenten Sonnenschutz.

Ungeschützte Outdoor-Sportler leben gefährlich

Auch der Akademische Sportverband Zürich (ASVZ) beteiligt sich an der Melanom-Woche: Wer draussen viel Sport treibt, hält zwar seinen Körper fit, setzt bei mangelhaftem Sonnenschutz seine Haut aber verstärkt der schädlichen Ultraviolett-Strahlung aus. Sporttreibende unterschätzen oft, dass es auch auch bei Wolken und Nebel strahlt und dass reflektierende Flächen wie Schnee, Sand, Beton oder Wasser die Sonnenwirkung noch einmal um bis zu 70 Prozent verstärken. - Ganz zu schweigen vom Risikofaktor Höhe: Pro 1'000 Höhenmeter steigt die UV-Belastung im 10 bis 15 Prozent. Wer im Freien Sport treibt, sollte dies zudem am Morgen oder am Abend tun, raten Dermatologen. Denn die Haut vergisst keinen Sonnenbrand und kumuliert ein Leben lang jeden Sonnenstrahl.

Ratschläge zum Thema Hautkrebs geben Hautärzte ab heute Montag und bis am kommenden Freitag auf den vier Hochschulsportanlagen Polyterrasse, Irchel, Hönggerberg und Fluntern. Auf Wunsch beurteilen sie auch gleich auffällige Stellen auf der Haut. Und wer im Besitz eines entsprechenden Bons ist, (1) kann sich eine von 200 Sonnenbrillen sichern.


Der Weg der Strahlung: Die UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und lassen sie vorzeitig altern. Die UVB-Strahlen greifen die Hautoberfläche an und verursachen dort den gefürchteten Sonnenbrand. (Bild: Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V.) gross


Literaturhinweise:
Website mit weiteren Informationen zur Hautkrebswoche: www.hautkrebswoche.ch/

Fussnoten:
(1) Die ASVZ-Website zur Hautkrebswoche: www.asvz.ch/pdf/melanom.pdf



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