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Neues PhD-Programm in den molekularen Life Sciences Bequem doktorieren |
(Li) Gestern Montagabend wurde das neue PhD-Programm "Molecular Life Sciences" mit einem Apero auf dem Campus Irchel offiziell eingeweiht (siehe Foto unten). Mit dem Doktoranden-Programm wollen 56 Professoren und sechs Institute aus Uni und ETH (1) die Ausbildung ihrer Doktorierenden in den molekularen Lebenswissenschaften stärker strukturieren und vernetzen. Durchschnittlich rechnet die Programm-Administratorin Susanna Bachmann mit einem neuen Doktoranden pro Professor und Jahr. Das ergibt jeweils rund zwei Dutzend Stellen pro halbjährlicher Ausschreibungsrunde. Unterstützt wird das neue PhD-Programm von den Schweizer Pharmakonzernen Roche und Novartis sowie dem Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses (FAN).
Vereinfachte Rekrutierung Einer der Vorteile des neuen Programms gegenüber einem "normalen" Doktorat liegt im vereinfachten Rekrutierungs-Verfahren. Davon profitieren sowohl die Professoren als auch die zukünftigen Doktoranden. "In nur zwei Tagen hatte ich Bewerbungs-Interviews mit acht Professoren. So etwas aus der Ferne selbst zu organisieren, wäre viel zu aufwändig", betont beispielsweise die 27-jährige Molekularbiologin Kathrin Brogli, die anfangs Jahr dank dem Programm eine passende Doktorandenstelle am ETH-Institut für Zellbiologie gefunden hat.
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Networking und Weiterbildung Als weiteren Vorteil bietet das Programm den PhD-Studierenden ein reichhaltiges Angebot von Kursen, Kurzausbildungen und Tagungen. Dies dient einerseits der Weiterbildung, anderseits fördern Kontakte zwischen den Forschungsgruppen die Vernetzung. "Ich freue mich auf diese Kurse", bestätigt denn auch die "frische" PhD-Studentin Brogli, "da üben wir beispielsweise erfolgreich Papers oder Forschungsanträge schreiben oder wir lernen, wie man reagiert, wenn ein Kollege Daten fälscht." Erfolgreiche Schweizer Bis Dezember letzten Jahres bewarben sich auf die aktuell 24 ausgeschriebenen PhD-Stellen 203 Kandidaten. Über die Hälfte der Bewerber kam aus Indien und China. Jedoch schaffte es kein einziger in die zweite Auswahlrunde. Aus der Schweiz bewarben sich hingegen nur gerade sieben Personen (3,4 Prozent) und davon wurden sechs in der zweiten Runde ans zweitägige Auswahlverfahren nach Zürich eingeladen. Zürcher sind Mangelware Generell wünscht sich die Programm-Koordination einen höheren Anteil Studierender aus dem Raum Zürich. In der ersten Bewerbungsrunde konnte beispielsweise nur eine einzige ETH-Absolventin rekrutiert werden. Deadline für die nächste Bewerbungsrunde ist der 1. Juni dieses Jahres. |
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Literaturhinweise:
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