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Schweiz nimmt an der Internationalen Mathematik-Olympiade teil Helle Köpfe nach Mexiko |
(sb) Am 11. Juli reisen die sechs besten Mathematik-Schüler der Schweiz an die Internationale Mathematik-Olympiade nach Mérida in Mexiko (1). Begleitet werden sie von zwei ETH-Doktoranden. Sie werden sich mit 500 weiteren jungen Denksportlern aus 98 Ländern messen. Die Chancen der Schweizer Delegation stehen gut, gerechnet wird mit mehreren Medaillen. Auf Anregung einer Schülerin beteiligt sich die Schweiz seit 1991 an der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) und konnte seither schon beachtliche Erfolge erzielen. Das diesjährige Team wurde im letzten halben Jahr durch ein Selektionsverfahren im Rahmen der Schweizer Mathematik-Olympiade (SMO) aus insgesamt 73 interessierten Mittelschülern und Mittelschülerinnen ausgewählt. Erneut dabei sind Markus Sprecher und Vladimir Serbinenko, die an der letztjährigen Mathematik-Olympiade in Athen jeweils mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet wurden und auch Lösungen für Aufgaben haben, vor denen sogar ihre Betreuer rätselnd stehen bleiben. Delegationsleiter von der ETH Betreut werden die sechs "Denk-Athleten" von Lorenz Reichel und Thomas Huber, die beide zurzeit ihre Dissertation im Departement Mathematik an der ETH Zürich verfassen. Reichel wird als „Leader“ bereits am 8. Juli in Mérida eintreffen und mit den restlichen Delegationsleitern die von den Schülern zu lösenden Aufgaben auswählen. Huber kommt die Funktion des „Deputy Leader“ zu und wird mit den Schülern am 11. Juli nach Mexiko fliegen.
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Nach der Eröffnungszeremonie werden an den zwei folgenden Tagen die beiden je viereinhalb Stunden dauernden Prüfungen stattfinden. An beiden Tagen sollen die Olympioniken drei völlig neue Sätze aus den Bereichen Algebra, Geometrie, Kombinatorik und Zahlentheorie beweisen. Doch die jungen Mathematiker sollen auch die Gelegenheit haben, Mexiko kennen zu lernen. Während die Team-Betreuer die Aufgaben ihrer Mannschaft korrigieren und die Lösungen vor einem Schiedsgericht vertreten werden, nutzen die Schülerinnen und Schüler die Zeit, um die Umgebung von Mérida zu besichtigen.
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