|
Rubrik: News |
English Version Print-Version |
Retrospektive über das Schaffen der beiden ETH-Architekturprofessoren Herzog & de Meuron No. 250 |
(mib) Seit Anfang Mai stellen die beiden ETH-Architekturprofessoren Jacques Herzog und Pierre de Meuron im Basler Schaulager rund tausend Objekte aus ihrer 25-jährigen Tätigkeit vor (1). Die Ausstellung trägt den Titel „No. 250“ und ist ein Hinweis auf das Werkverzeichnis der beiden Architekten. Denn die neunte Ausstellung wird ebenso auf der Werkliste aufgeführt wie die Bauten, die sie von „Basel bis Beijing“ erstellten oder erstellen. Die „grösste Architekturausstellung, die je gemacht wurde“, wie Herzog gegenüber dem Tages-Anzeiger unbescheiden sagte, zeige „Abfallprodukte eines Denkprozesses“: „Modelle, Materialproben, Zeichnungen und Krimskrams – eine Welt aus Styropor und Beton, Gips und Gummi“ (Tages-Anzeiger), „ein assoziativer Flohmarkt der Ideen“ (NZZ). Jacques Herzog: „Es sind stumme und leblose Zeugnisse intellektueller und gruppendynamischer Prozesse, die wir in wechselnder Zusammensetzung über lange Jahre hinweg mit viel Energieaufwand immer wieder vorantrieben. In einigen Fällen sind daraus tatsächlich Gebäude entstanden.“ Die Ausstellung „No. 250“ ist noch bis am 12. September 2004 zu sehen, weitere Ausstellungsorte werden verhandelt. Ein aktueller Ausstellungskatalog ist nicht erschienen, erhältlich ist jedoch das Werk „Naturgeschichte“, das für die Ausstellung „Herzog & de Meuron: Archeology of the Mind“ im Canadian Centre for Architecture publiziert wurde. Die beiden Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron haben seit Oktober 1999 eine Professur an der ETH inne und leiten zusammen mit Roger Diener und Marcel Meili das „ETH Studio Basel“ (2). Dieses externe Experimentierlabor wurde entwickelt, um neue Formen des Architekturwettbewerbs zu erproben. Die beiden Architekten studierten an der ETH und sind seit 1978 selbständig im eigenen Büro in Basel tätig. |
|
|||||||||
Literaturhinweise:
Fussnoten:
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |