(nst) "Visions and Realities" - nach der ersten Mini-CD zum Stand der Dinge in Sachen ETH World legt das ETH-World-Center-Team um Architekturprofessorin Maia Engeli nun die zweite Silberscheibe vor. Wobei: silbern glänzt sie nicht, sondern in elegantem Türkis.

Die erste Mini-CD, eine auf mehrere Abschnitte ausgelegte elektronische Dokumentation zum ETH-World-Prozess, kam im August 2001 heraus. Folgerichtig versammelt die neue Scheibe erneut zum einen Bilder und Texte zu bereits umgesetzten ETH-World-Projekten wie Wireless LAN (drahtloser Zugang zum Internet), Vireal Lab (virtuell-reales Labor mit intelligenten Möbeln, die direkten Zugang zu Datenbanken bieten) oder United Visions (Online-Fernsehen der beiden Hochschulen). "ETH World entsteht und die 'Dinge' werden zur selbstverständlichen Wirklichkeit, bevor wir realisieren, dass sie dank ETH World bereits entstanden sind", kommentiert Maia Engeli die digitale Bestandsaufnahme.

Hürden überwinden

Im Unterschied zur ersten bietet die vorliegende Mini-CD zusätzlich aufwendige Animationen und Streamings. Besonders wirkt dies bei den inhaltlich so gewagten wie graphisch einnehmenden Informationslandschaften, die der ETH-World-Wettbewerb aus dem Jahr 2000 entstehen liess.

So zeugt der Informationsträger mit seiner Multimedialität gleich selbst von den Entwicklungsschritten, welche die "virtuelle ETH" macht. "Die Grenzen nicht mehr spüren" - das ist, was zum Beispiel Doktorierende von ETH World erwarten. Wie Alexandra Papadopoulos vom Wettbewerbsgewinner-Team "mitlinks" auf der CD ausführt, ist es genau dieser Anspruch, der ihren Ideen Pate gestanden hat: die Grenze zwischen verschiedenen Systemen sollen fallen, indem die User sich über ein einheitliches Interface in die Infowelt einwählen - egal, ob dies vom Desktop, vom Laptop oder vom Handheld-Computer aus geschieht.

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