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"Nullenergie"-Haus für Eawag und Empa in Dübendorf Nachhaltigkeit pur |
(nst) In Dübendorf entsteht für die beiden Forschungs-Institutionen Eawag (das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs) und Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) ein "wassersparendes Nullenergiehaus" für rund 120 Mitarbeitende. Sieben Monate nach dem Spatenstich ist der vom Architekturbüro Bob Gysin + Partner entworfene Rohbau "Forum Chriesbach" vollendet. Das Gebäude wird unter anderem den Eingangsbereich der Eawag, deren Foyer mit einem Mini-Technorama und einer Ausstellungsfläche, die Bibliothek von Empa und Eawag sowie die Cafeteria der Eawag beherbergen. Es soll neue Massstäbe in der Nachhaltigkeit setzen und im Laufe des 2006 fertiggestellt werden. Ressourceneffizienz im Grossmassstab Nachhaltigkeit im Umgang mit Wasser, Energie, Luft, Material und Freiraum ist zentral in den Tätigkeiten von Eawag und Empa. Die Verantwortlichen haben darum auf dieses Prinzip für das Projekt "Forum Chriesbach" in Dübendorf ihr besonderes Augenmerk gerichtet und wollen „über den generellen Stand der Technik hinausgehen“, wie die Eawag schreibt. Ein wegweisendes und ausgeklügeltes Konzept mache es nun möglich, auch für ein Verwaltungsgebäude ein sogenanntes Nullenergiehaus zu realisieren, also ein Gebäude ohne herkömmliche Heizung und Kühlung. Warm und kalt Der Heizwärmebedarf werde durch die im Gebäude anfallende Wärme und durch die Nutzung von Abwärmequellen, Erdwärme und Sonnenenergie vollständig gedeckt. Für die Spitzenabdeckung ist das Gebäude an das bestehende Arealwärmenetz "Abwärmenutzung, Blockheizkraftwerk und Gas" angeschlossen Wo notwendig, erfolgt die Kühlung über Kühldecken.
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Ein Drittel des Stromverbrauchs könne durch die auf dem Dach angeordnete Photovoltaikanlage abgedeckt werden. Tageslichtnutzung, wassersparende sanitäre Anlagen, NoMix-Toiletten zur Urin-Abtrennung, Regenwassernutzung, die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und eine naturnahe Umgebungsgestaltung ergänzen das Konzept. Die Gesamtkosten für den Neubau zuzüglich weiterer Massnahmen wie den Neubau einer Kinderkrippe (2005) und der Aufstockung des Eawag-Hauptgebäudes um zwei bis drei Stockwerke (2006-2007) belaufen sich auf total 54 Millionen Franken, wobei der Löwenanteil von 47 Millionen Eawag-Projekte betrifft. |
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Literaturhinweise:
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