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Weniger Prolaktin nach Masturbation Echter Sex ist besser |
(cm) Sex zwischen Mann und Frau ist durchschnittlich viermal besser als Masturbation. Diesen Schluss kann man ziehen, wenn man die Werte des Hormons Prolaktin nach Orgasmen im Blut von Probanden miteinander vergleicht. Die klaren Unterschiede fanden die Forscher Stuart Brody von der Universität in Paisley in Schottland und Tillmann Krüger von der ETH in einer neuen, in der Fachzeitschrift „Biological Psychology“ publizierten Arbeit heraus (1), als sie die Ergebnisse dreier früherer Studien auswerteten. Für die in Deutschland an der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführten Versuche schauten die Probanden zuerst jeweils einen erotischen Film an. Danach hatten sie entweder Sex mit einem andersgeschlechtlichen Partner oder masturbierten. Als Kontrollgruppe dienten Personen, die sich einen Dokumentarfilm ohne sexuellen Inhalt zu Gemüte führten. Der postorgasmische Prolaktinanstieg spiegle die sexuelle Sättigung, schreiben die Wissenschaftler in ihrem Paper. Dass Sex mit einem andersgeschlechtlichen Partner befriedigender ist als Selbstbefriedigung sei auch konsistent mit dem evolutionären Druck. Denn potenziell reproduktiver Sex sollte zu einer grösseren Belohnung führen als andere sexuelle Aktivitäten. |
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