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Rubrik: Surprise Sommerwettbewerb Das ETH-Experiment |
Published: 07.07.2002 06:00 Modified: 03.09.2002 03:34 |
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Von Im Bewusstsein, dass man an der ETH auf einem kreativen Pulverfass sitzt, möchte "ETH Life" anhand eines Wettbewerbs einige Funken zünden. Gesucht werden bis Ende August 2002 Ideen für originelle Experimente. Mit dem ETH-Experiment kann man entweder vier Kinogutscheine, vier Mensagutscheine oder einen 15'er Harass gut gekühltes SchweizerBier (Quöllfrisch) gewinnen. (1) Die Teilnehmenden brauchen sich nicht alzu strikt an den strengen Methodenkanon der Natur- oder Ingenieurwissenschaften zu halten, sondern sollen ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Wie lässt sich beispielsweise der gewonnene Harass Bier ohne Strom möglichst lange kühl halten? Risikofreudige könnten durchaus auch versuchen, wie weit Body-Painting möglich ist, indem man verschiedene Sonnencrèmes in Mustern auf seine Haut aufträgt und nach dem Sonnenbad den Verbrennungsgrad analysiert. Experimente am eigenen Körper bieten grosse experimentelle Variationsmöglichkeiten: Sinkt beispielsweise die Körpertemperatur beim Glacé-Schlecken? Oder erhöht sie sich bei frisch Verliebten?
Es geht auch weniger egozentrisch. Zum Beispiel, indem man ein Modell entwickelt, das Voraussagen erlaubt, ab wann die Luft so stark flimmert, dass die Beschilderung auf dem Hönggerberg nicht mehr lesbar ist. Selbstverständlich dürfen auch Rekonstruktionen historischer Experimente eingereicht werden. Wer den Aufwand nicht scheut, kann beispielsweise 20 Studenten in sein Labor einsperren und beobachten, was passiert - getreu dem deutschen Katastrophenfilm "Das Experiment". (2)
Selbstverständlich sind auch Vorschläge möglich für Experimente, deren Umsetzung schwer realisierbar ist. Wieso nicht zeigen, wie die Abwärme der Sport-Treibenden genutzt werden könnte, um die ETH zu heizen. Wichtig ist aber eine überzeugende Kurzbeschreibung des Experiments samt Titel, Vorgehensbeschreibung und Schlussfolgerung. Allfälliges digitales Bildmaterial wird selbstverständlich begrüsst! Die Vorschläge für die Experimente werden von einer Jury beurteilt, die sich aus ETH-Angehörigen verschiedener Bereichen zusammensetzt. Dass die Chemie stimmt, dafür sorgt die Chemikerin Greta Patzke. Sie hat bereits Erfahrung als Chemie-Olympiade-Jurorin. Damit das ganze nicht ins Kraut schiesst, dafür sorgt die Pflanzenwissenschaftlerin Petra Bättig-Frey. Die Öffentlichkeitstauglichkeit wird vom Redaktionsvertreter und letztjährigen Sommerwettbewerbsgewinner (3) Jakob Lindenmeyer beurteilt.
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