(uw) Wer bestimmt die Schweizer Forschungs- und Innovationspolitik – der Finanzminister oder der Forschungsminister? Mit dieser Frage beschäftig sich das „Swiss Science Forum“ am 25. Oktober in Bern (1). "ETH Life" verlost dafür 10 x 1 Freikarte. Das Forum findet dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt. Mit dabei sind führende Akteure, sowohl aus dem öffentlichen, wie auch aus dem privaten Sektor. Das Forum richtet sich vor allem an die "Scientific Community", damit sind Forschungsmanager, aber auch der Forschungsnachwuchs gemeint. Aber auch die KMUs sollen angesprochen werden. "Durch die stärker vernetzte Welt ist auch die Zielgruppe sehr heterogen geworden", meint Urs Aeberhard, Initiant des Forums.

Öffentlich-private Partnerschaft

Das Swiss Science Forum wurde 2002 gegründet und ist eine Kombination aus nationaler Konferenz und Netzwerkorganisation. Das Ziel ist, führende Persönlichkeiten aus Forschung und Innovation, und dies sowohl aus dem privaten wie aus dem öffentlichen Bereich, zusammenzuführen und zu einem Dialog zu verhelfen. "Es sollen Fragen gestellt werden können, die man sonst nicht stellen kann", so Aeberhard.

Dass Privatwirtschaft und der öffentliche Sektor zusammenarbeiten liegt im Trend. Die so genannten „Public-Private-Partnerships“ (PPP) bieten den Schweizer Unternehmen Gelegenheit, im Namen ihrer sozialen Verantwortlichkeit und auch in eigenem Interesse an der notwendigen gesellschaftlichen Debatte teilzunehmen. Vor allem auch die finanzielle Unterstützung der Wirtschaft hilft, um Innovations- und Forschungsprozesse voran zu treiben.

Ein hochgestecktes Ziel des Forums ist, dazu beizutragen, den Forschungs- und Innovationsstandort Schweiz zu einem der attraktivsten der Welt zu machen, um zukünftige Spitzenleistungen zu ermöglichen. Es wird aber auch an neuen Strategien gearbeitet. Hauptsächlich steht aber der Austausch zwischen Wirtschaft und Forschung im Zentrum, um das Verständnis und die Zusammenarbeit zu fördern.

Möglichkeit zum Networking

Das Programm, das sich über den Nachmittag und Abend hinzieht, sieht vier „Key Notes“ vor. Zum einen wird Alain Blanquart, CEO der Esmertec AG Forschung und Innovation aus der Sicht eines Unternehmers schildern. Als zweite Key Note wird Alexander J.B. Zehner, Präsident des ETH-Rats, über neue Finanzierungsmöglichkeiten in der Forschung referieren. Christoph Koellreuter von BAK Basel Economics hält einen Vortrag über die Wissensgesellschaft und abschliessend spricht Kathy Riklin, Nationalrätin der CVP aus Zürich über die Sichtweise und den Handlungsbedarf der Politik.

Anschliessend an die Vorträge gibt es eine moderierte Arena-Diskussion mit Vertretern aus Wirtschaft, Forschung und Politik, unter anderen auch mit Alexander Zehnder vom ETH-Rat.

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