(nst) Ruth Rupp wiegelt ab: die Instanz in Sachen englischer Literatur sei für sie ihre beste Freundin, eine Englischlehrerin. Doch auf die entsprechende Frage antwortet sie: "Ja, den ‚Dorian Gray' habe ich im Original gelesen". Ruth Rupp arbeitet als Sekretärin bei Klaus Ewald, Professor für Natur- und Landschaftsschutz. Sie mag England und Irland, kennt die Länder vom Reisen recht gut. An Wilde fasziniert sie, dass die Texte heiter und tragisch zugleich seien, an "Dorian Gray" im Speziellen, dass hier einer sein eigenes Ausseinseiterschicksal beschrieben und gleichzeitig beissende Kritik an der englischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts geübt habe. Überflüssig zu fragen, wen Ruth Rupp mit zur Aufführung von Wildes "Bunbury" nimmt: ihre Freundin natürlich.

Die zweite Gewinnerin heisst Kerstin Lang. Die Bauingenieurin und Assistentin für Baustatik und Konstruktion am Hönggerberg wird demnächst ihre Doktorarbeit fertig haben. Nach einem vierjährigen Studium in England fand sie an der ETH beim inzwischen emeritierten Professor Bachmann in der Erdbebensicherheit ein Feld, das sie sehr interessierte und nach Zürich lockte.

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