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Rubrik: Tagesberichte Das Forum "Neue Bildungsmedien" diskutiert neue Lerntechnologien Sich rechtzeitig informieren |
Published: 07.01.2002 06:00 Modified: 06.01.2002 14:35 |
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Für Dozierende, die beabsichtigen, neue Lerntechnologien einzusetzen und dafür finanzielle Unterstützung beantragen wollen, gibt es jetzt das "Forum Neue Bildungsmedien". Das Forum informiert über aktuelle Trends auf dem Gebiet neuer Lerntechnologien. Es dient aber auch dazu, Fragen zum Einsatz dieser noch jungen Technologien zu diskutieren. Von Christian Sengstag Seit zwei Jahren existiert an der ETH der Fonds Filep (Fonds zur Finanzierung Lehrbezogener Projekte), mit welchem der Rektor innovative Lehrprojekte an unserer Hochschule fördert. Den Entscheid über eine allfällige Projekt-Förderung fällt der Rektor aufgrund von Empfehlungen, die er von der Studienkomission und dem Filep-Team erhält. Das Filep-Team setzt sich zusammen aus Mitarbeitern des Network for Educational Technology (NET) (1) und des Didaktikzentrums (DiZ) (2) . Laut Pius Gruber, Mitglied des Filep-Teams, ist die Förderung von Projekten zwar keineswegs auf den Einsatz neuer Medien begrenzt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die bisherigen Projekteingaben fast ausschliesslich den künftigen Einbezug neuer Medien in den Unterricht thematisieren. Ungenügender InformationsaustauschEs sei schade, meint Gruber, dass sich die Antragsstellerinnen und Antragssteller oftmals zuwenig damit auseinandersetzen, welche Erfahrungen ihre Kolleginnen und Kollegen an der ETH oder der Uni im Einsatz neuer Lerntechnologien gesammelt haben. Dieser Umstand ist unter anderem ein Resultat davon, dass im Vergleich zur Forschung noch kein entsprechendes Gefäss für den systematischen Informationsaustausch im Bereich Neuer Lerntechnologien (NLT) besteht. Darum wurde das Forum "Neue Bildungsmedien" ins Leben gerufen (siehe Kasten rechts). Es lehnt sich in seiner Form an eine ähnliche Veranstaltung an, welche im vergangenen Sommersemester von der ICT-Fachstelle an der Uni durchgeführt wurde. "Mehreren Filep-Projekteingaben mangelt es an der Qualität der beabsichtigten Evaluation", erklärt Patrick Kunz vom Didaktikzentrum. Als Didaktik-Fachperson legt er im weiteren grossen Wert auf eine klare Beschreibung der didaktischen Szenarios, welche nicht einfach aus einer klassischen Lehrveranstaltung übernommen werden dürfen. Und warnend ergänzt er: "Ohne klares Projektmanagement besteht die Gefahr, dass viel Geld in den Sand gesetzt wird." Künftige Antragsteller sollten deshalb frühzeitig mit dem NET oder dem DiZ Kontakt aufzunehmen und das Angebot einer Beratung in Anspruch zu nehmen. "Rumshoppen"Das Filep-Team hat auch klare Erwartungen an den Informationsstand der Antragsteller: Sie sollten bestehende Produkte samt deren Vor- und Nachteile kennen, bevor sie eine Neuentwicklung beantragen." Gruber ergänzt: "Genauso wie ich mich nicht bloss an den zahlreichen Hochglanzprospekten orientiere, wenn ich mir ein neues Auto kaufen will, sondern in meinem Freundes- und Kollegenkreis herumfrage, sollten künftige Antragsteller in ihrem Umfeld "rumshoppen", bevor sie ihre Ideen zu Papier bringen." Um dieses "Rumshoppen" zu erleichtern, gibt es jetzt das Forum "Neue Bildungsmedien" (siehe Kasten).
Footnotes:
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