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Rubrik: News |
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30 Jahre Frauenstimmrecht Lachen und Weinen |
Von Katharina von Salis Das Jahr 2001 ist für die Schweizerinnen ein Jubeljahr mit gleich drei runden "Geburtstagen". Und heute, am 7. Februar, feiern sie den Tag vor 30 Jahren, als die Schweizer Männer ihnen endlich das Stimmrecht schenkten. Stets brachen Ausländerinnen das Eis An der ETH wurden Frauen schon 100 Jahre früher als Studentinnen zugelasssen. Im Herbst 1871 begann Nadezda Smeckaja aus Moskau als erste Frau ihr Studium an der Abt. III (Maschinenbau). Die ersten Diplome an Frauen ergingen 1877, die ersten Doktorate kamen noch vor Ende des 19. Jahrhunderts; und die erste Privatdozentin wurde 1910 Laura Hezner. Es waren immer Ausländerinnen, die die Pionierinnenrolle innehatten.
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Im Wintersemester 2000/1 waren fast 30 Prozent der neueintretenden ETH-Studierenden Frauen, die allerdings sehr ungleich auf die einzelnen Departemente verteilt sind. Bei den Doktorierenden sind bei den SchweizerInnen nur 19 Prozent Frauen, wogegen von den ausländischen Doktorierenden 28 Prozent Frauen sind! Kaum Fortschritte bei Ordinariaten Bei den Assistenzprofessuren gingen in den letzten paar Jahren zwischen 16 und 25 Porzent der Berufungen an Frauen - schon fast genial! Bei der Berufung von Kolleginnen für die 12 ordentlichen oder ausserordentlichen Professorinnen dagegen ist der Fortschritt in der letzten Zeit fast abhanden gekommen. Und so feiern die ETH-Frauen heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber freuen sich auf die weiteren Jubiläen, die ihnen das Jahr 2001 bringen wird. Prof. Katharina von Salis ist Beraterin der Stelle für Chancengleichheit von Mann und Frau an der ETH Zürich. |
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