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Helga Nowotny im Beratergremium von EU-Kommissar Busquin Doppelt geehrt |
(nst) Helga Nowotny, ETH-Professorin für Wissenschaftsforschung und Wissenschaftsphilosophie sowie Leiterin des Collegium Helveticum, ist von der Europäischen Kommission für drei Jahre zum Mitglied des European Research Advisory Board ernannt worden. Dieses ist das neue forschungspolitische Beratergremium des EU-Kommissars für Bildung und Wissenschaft, Philippe Busquin. Hauptaufgabe des Gremiums ist es, bei der Umsetzung des kommenden sechsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung (an dem auch die Schweiz beteiligt ist), als Rat der Weisen zu fungieren. Die Expertengruppe umfasst statt der bisher 100 nur noch 45 Personen, wobei 20 von den europäischen Akademien, 20 von der Industrie und fünf direkt von der Europäischen Kommission gewählt werden. Für einen europäischen Forschungsraum Die Besonderheit dieses Programms besteht darin, dass es dezidiert auf die Schaffung eines Europäischen Forschungsraums hinarbeitet. "So will man unter anderem die nationalen Forschungseinrichtungen auch für Projekte anderer europäischer Länder öffnen", erklärt die frisch gewählte Helga Nowotny. Die USA hätten diesbezüglich gegenüber Europa immer noch einen immensen Vorteil. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe," sagt Helga Nowotny. "Ich hoffe, dass von unserem Wirken ein Sog ausgeht, der letztendlich das Aufbrechen der national begrenzten Forschungssysteme ermöglicht, ähnlich wie jetzt der Bologna-Prozess die Harmonisierung der Studienstrukturen vorantreibt." "Man braucht einander" Noch nicht genug der Ehre: An Helga Nowotny wird der mit 20'000 Mark dotierte Arthur-Burkhart-Preis für das Jahr 2002 verliehen. Der Preis ist eine Auszeichnung für Brückenschläge zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften einerseits und den Natur- und Ingenieurwissenschaften andererseits.
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- Eine Funktion, der im Zeichen eines europaweit sich abzeichnenden Mangels an naturwissenschaftlich-technischem Personal besondere Bedeutung zukommt. Ihre persönliche Motivation sei, sagt Helga Nowotny, "beiden Seiten klar zumachen, dass man sich gegenseitig braucht". |
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