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Rubrik: News |
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Neues Bergeller Seminarzentrum unter ETH-Fittichen Der andere Semper-Bau |
(ca) Gestern Montag unterzeichneten der Präsident der Fondazione Garbald, der Fotokünstler Hans Danuser, und ETH-Rektor Konrad Osterwalder den Nutzungsvertrag für die Villa Garbald in Castasegna im bündnerischen Bergell. Damit kann dem Projekt nun grünes Licht gegeben werden. In der Villa Garbald entsteht ein Konzeptzentrum für Tagungen, Seminare und ähnliche Anlässe, die auf akademischer wissenschaftlicher Forschung beruhen. Das Zentrum bietet Raum für Gruppen bis zu 15 Personen, und es besteht die Möglichkeit, Gast-Ateliers für Wissenschaft, Literatur und Kunst zu nutzen. Zudem wird es - etwa für kulturelle Anlässe - einer breiten Öffentlichkeit und der Region zugänglich sein. ETH organisiert Veranstaltungsbetrieb Die ETH Zürich übernimmt die Organisation des Veranstaltungsbetriebs. In der dafür vom Rektor eingesetzten Koordinationsgruppe ist auch die Fondazione Garbald vertreten. Die örtliche Zentrumsleitung stellt die Fondazione als Eigentümerin der Liegenschaft. Zusammen mit öffentlichen und privaten Geldgebern wird die Fondazione zudem die Renovation der Liegenschaft an die Hand nehmen. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Herbst 2002 abgeschlossen.
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Die Villa Garbald wurde im Auftrag von Agostino Garbald, Zolldirektor im Bergell, nach den Plänen von Gottfried Semper, damals Vorstand der Bauschule des Eidgenössischen Polytechnikums, 1864 erbaut - ein Jahr vor der Fertigstellung des ebenfalls von Semper geplanten ETH-Hauptgebäudes in Zürich. Der ganze Nachlass der Familie Garbald ging 1955 in die Fondazione Garbald über. Der neu formierte Stiftungsrat übernahm 1997 die Aufgabe, das für die Schweiz wichtige Kulturgut mit denkmalpflegerischer Sorgfalt zu sanieren und dem Stiftungszweck zuzuführen. |
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