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Rubrik: News |
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Arbeitsgruppe "Studiengebühren" formiert sich Studis sind alarmiert |
(cm) Die vom Bund in Aussicht gestellte schrittweise Anhebung der Semestergebühren an der ETH auf 1200 Franken bringt Bewegung in die ETH-Studentenschaft. Konkret ablesen lässt sich das an der heute stattfindenden ersten Sitzung der Arbeitsgruppe "Studiengebühren" (1). In dieser soll zusammen erörtert werden, wie die Studiengebührenerhöhung genau vonstatten geht, welche Positionen man gegenüber der Schulleitung, dem ETH-Rat und Bern einnehmen könnte, aber auch welches die grösseren Zusammenhänge bei einer Studiengebührenerhöhung sind. Präventiv sondiert Die Entstehung der Arbeitsgruppe ist der Initiative von Elektrotechnik- und Maschineningenieur-Studenten zu verdanken. Diese hatten bereits im Januar, noch bevor eine mögliche Erhöhung der ETH-Semestergelder publik wurde (2), eine Umfrage unter Studenten ihres Departements gestartet. Dabei waren rund 25 Prozent der Befragten der Ansicht, dass eine damals noch rein spekulative Verdoppelung der Studiengebühren zu einer Verlängerung oder einem Abbruch des Studiums führen würde. Vorbereitende Krisensitzung Das Umfrageergebnis zusammen mit der aus Bern angedrohten Verdoppelung der Studiengebühren war dann Grund genug für die Elektrotechnikstudenten, letzten Freitag eine Krisensitzung einzuberufen. Eingeladen waren alle interessierten Einzelpersonen oder Gruppen. Gekommen sind gegen 30 Personen: besorgte Studierende, Vertreter der Fachvereine, des VSETH, aber auch des Aktionskomitees "gegen das neue Universitätsgesetz" und des VSU, die ihre Erfahrungen aus der Uni bezüglich Umgang mit angedrohten Studiengebührenerhöhungen einbringen konnten.
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Offene Arbeitsgruppe Aus der Krisensitzung resultierte die Gründung der bereits erwähnten Arbeitsgruppe "Studiengebühren". Da sich die offene Arbeitsgruppe, die über den VSETH eine Mailingliste betreibt (3), erst heute konstituiert, ist natürlich noch offen, welche Aktionen von ihr ausgehen werden. Am letzten Freitag wurde aber bereits erwähnt, dass eine Unterschriftensammlung für eine Petition sowieso erst nach den Semesterferien im April sinnvoll wäre. Klar aber ist, dass die ETH-Studierenden eine allfällige Erhöhung der Studiengebühren zumindest nicht einfach kommentarlos hinnehmen wollen. So stand bereits auf dem Flugblatt für die Krisensitzung der auf die möglichen Studiengebühren von rund 2500 Franken im Jahr Bezug nehmende Slogan "Zweiähalb tuusig, das isch gruusig". |
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Fussnoten:
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