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Rubrik: News |
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Holländischer Besuch an der ETH Delfter Connection |
(nst) Ihre Namen verraten unverkennbar die Herkunft der vier jungen Leute: Victor Joosten, Floriske van Geest, Steven van Vegten und Roel van Raak, Studierende der Technischen Hochschule Delft in den Niederlanden, sind derzeit zu Besuch an der ETH. Die Delfter Hochschule gehört seit 1999 wie das Poly zur "Idea League", einem Verbund von vier europäischen Spitzenhochschulen. Ausserdem dabei sind das Imperial College London und die RWTH (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule) Aachen. Die vier Studierenden sitzen für ihre Partei, die A.A.G (für "Afdelings Actie Groepen", übersetzt etwa: Aktionsgruppen der Abteilungen), im zehnköpfigen Delfter Studierendenrat. Das ist die "Legislative" der Hochschule, die bei der strategischen Planung, bei Geldfragen und besonders in Bezug auf das Studierendenstatut ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Die Ratsmitglieder konzentrieren sich jeweils für ein ganzes Jahr auf die Politik und setzen für diese Zeit ihr Studium aus. Neben den Parteien besteht noch eine eigentliche Studierendengewerkschaft. All das weist darauf hin, dass die Delfter Uni bei den Studierenden einen höheren Grad der politischen Organisation aufweist als die ETH. Ihre Voränger seien noch ans MIT gereist, sie dagegen hätten sich entschlossen, sich die ETH Zürich anzusehen, erklären die Besucher: die ETH werde in Delft als Nummer 1 in Europa angesehen. Das gelte sowohl für den wissenschaftlichen Output wie für das Prestige, das dem Name "ETH" anhafte. Die TU Delft wolle in Sachen Forschung noch besser werden und sich an der ETH ein Beispiel nehmen, sagen die Besucher.
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Die Hochschule ist mit 13'000 Studierenden und 5'000 Angestellten grössenmässig mit der ETH vergleichbar. Einen Schwerpunkt bildet mit gut 3'000 Studierenden die Architektur; stark ist Delft auch auf den Gebieten Bauingenieurwissenschaften, Flugzeugbau und, als Spezialität, im Industriedesign. |
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