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Rubrik: News |
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Prozesse als Graphiken Künstlerische Flugstunden |
(cm/red) „Flugstunde“ heisst die neue Ausstellung der Graphischen Sammlung der ETH Zürich, die heute Abend zur Vernissage einlädt (1)(2). Der Titel der Ausstellung ist einer Graphik von Markus Raetz von 1970 entliehen. Die Komposition spielt mit Objekten, die zu fliegen scheinen, und mit deren Schatten. Sie wirft dabei Fragen nach der bildlichen Darstellung von Zeit und Bewegung auf. Das Problem des Prozessualen auf der Bildfläche bezeichneten die Verantwortlichen des dritten Salon de la jeune gravure suisse in Genf 1971 jedenfalls als eine tendenzielle Gemeinsamkeit der ausgestellten Graphikblätter. Eine zweite war die starke Präsenz posterähnlicher Drucke. Das stilistische Spektrum der künstlerischen Produktion der Zeit ist sehr breit und der Umgang mit Drucktechniken wird erprobt und kombiniert. Diesen künstlerisch „waghalsigen“ Unternehmungen soll der Titel der ETH-Ausstellung gerecht werden. Mit ihr setzt die Graphische Sammlung die Revue schweizerischer Künstlergraphik seit 1900 fort, die vor einem Jahr mit der Fahrt ins zwanzigste Jahrhundert begann.
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Beispiel aus der neuen Ausstellung: Rolf Iseli "Berner Züpfe", Farblithographie 1971, Graphische Sammlung der ETH Zürich. |
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