(fw (mailto:felix.wuersten@ethlife.ethz.ch) ) Sieg nach Punkten für die Studierenden der ETH. Bei dem von der Beratungsfirma Monitor Group und der Wirtschaftszeitschrift Bilanz organisierten "Battle of the Brains II" haben sie den besten Lösungsvorschlag präsentiert und sich damit gegen ihre Konkurrenten von der Universität St. Gallen (HSG) durchgesetzt.

Je zwei Teams der ETH Zürich und der HSG nahmen an diesem Wirtschafts-Wettkampf teil. Die zukünftigen Manager mussten dabei einen Business-Case möglichst überzeugend lösen. Konkret galt es, ein Konzept zu erarbeiten, wie die Firma SIG in Neuhausen den Umsatzanteil der Abteilung "Services" steigern könnte. Die Studierenden wurden dazu von den Veranstaltern an einen abgelegenen Ort im Toggenburg gebracht; dort hatten sie einen Tag lang Zeit, einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Am nächsten Tag präsentierten sie die Resultate einer elfköpfigen, hochkarätig besetzten Jury. Unter den Juroren fanden sich unter anderem auch die CEOs von Firmen wie Ascom, Kuoni und Orange.

Insgesamt seien die Wirtschaftsführer von den Präsentationen ihrer möglichen Nachfolger begeistert gewesen, berichtet Marcin Niedzielski, Mitglied des siegreichen Teams und Präsident der ETH Juniors (1) . Den jungen Akademikern gelang es offenbar gut, sich in den Fall einzuarbeiten. Im Anschluss an den Wettbewerb zeigte der CEO der SIG Group - übrigens auch ein Mitglied der Jury - wie das Problem in der Realität tatsächlich gelöst wurde. An gewissen Details habe man dann doch gemerkt, dass den Studierenden noch etwas die Praxiserfahrung fehlt, meint Niedzielski. So hat das siegreiche Team etwa kurzerhand vorgeschlagen, zusätzliche Ingenieure einzustellen. Das wäre zweifellos ein Gewinn für das Unternehmen. Nur: solche qualifizierten Fachkräfte lassen sich heute nicht mehr so einfach rekrutieren.