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Rubrik: News ETH-World Info-Lunch Die Strategie wird konkret |
Published: 14.12.2004 06:00 Modified: 13.12.2004 16:20 |
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(fw (mailto:felix.wuersten@ethlife.ethz.ch) ) Die ETH Zürich braucht ein klare Strategie, wie sie Informations- und Kommunikations-Technologien (ICT) in Zukunft einsetzen will – dies empfahl eine internationale Expertengruppe, nachdem sie das Projekt "ETH World" unter die Lupe genommen hatte (1) . Inzwischen sind die Arbeiten für diese Strategie fortgeschritten. Bernhard Plattner, Leiter von ETH World, informierte am Montag am ETH World Info-Lunch (2) , über den Stand der Arbeiten. Ende Jahr wird das Strategiepapier in die Vernehmlassung geschickt und anschliessend – nach einer letzten Revision – im Frühjahr 2005 von der Schulleitung verabschiedet. Bedürfnisse – Ziele – MassnahmenDie ICT-Strategie, so Plattner, identifiziert Bedürfnisse, definiert Ziele und beschreibt Massnahmen. ICT sollen, so die im Strategiepapier festgehaltene Vision, Lehre und Forschung unterstützen. Die ETH benötigt dazu eine hervorragende ICT-Infrastruktur und will innovative Untersichtsformen entwickeln. Der Zugang zu Informationen soll erleichtert und die ETH-Gemeinschaft als Ganzes gestärkt werden. Das Strategiepapier definiert für die verschiedenen Bereiche konkrete Ziele. Die (zeitliche) Belastung für Dozierende und Studierende soll mit Hilfe von ICT reduziert werden; in der Forschung wird der bedürfnisgerechte Zugang zu Rechnerkapazität gewährleistet; und neue Dienstleistungen der ETH Bibliothek stellen die Versorgung mit wissenschaftlich relevanten Informationen sicher. Gleichzeitig möchte die ETH auch die Mitarbeiterkompetenz beim Einsatz von ICT stärken und die Standardisierung der Ausrüstung vorantreiben. Zu den Zielen gehört auch, das Arbeiten unabhängig von Ort und Zeit zu erleichtern. Persönliches gemeinsam nutzenErik Wilde vom Institut für Technische Informatik und Kommunikationsnetze präsentiert im zweiten Teil das ETH-World-Projekt "ShaRef" (Shared References) (3) . Ziel des Vorhabens ist es, Referenzen wie etwa Literaturangaben oder Bookmarks besser zugänglich zu machen. Eine Umfrage innerhalb der ETH ergab, dass Forscher solche Referenzen grundsätzlich als ihr persönliches "Eigentum" betrachten, das sie nicht anderen zur Verwaltung überlassen möchten. Die Umfrage zeigte auch, dass Bookmarks anders wahrgenommen (und behandelt) werden als Literaturangaben. ShaRef will diese beiden Arten von Referenzen nun zusammenführen und den Austausch mit anderen Nutzern erleichtern, ohne dass deswegen die Integrität der eigenen Daten verletzt wird. Mit ShaRef können die Forscher innerhalb ihrer Gruppe Referenzen gemeinsam nutzen. Auch die Integration von Daten – zum Beispiel innerhalb eines Instituts oder Departements – lässt sich dank ShaRef zukünftig ohne grösseren Aufwand bewerkstelligen. Mit dem System, so Wilde, können dereinst sogar Publikationslisten über alle Departemente hinweg erstellt werden. Footnotes:
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