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Rubrik: News Ausstellung zu den Holcim Awards 2005 Die Besten aus aller Welt |
Published: 16.01.2006 06:00 Modified: 12.01.2006 21:41 |
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(fw (mailto:felix.wuersten@ethlife.ethz.ch) ) Insgesamt 15 Projekte aus aller Welt hat die Schweizer "Holcim Foundation for sustainable construction" letztes Jahr erstmals mit einem Holcim-Award (1) (2) ausgezeichnet. Die Stiftung, getragen vom weltweit tätigen Baustoffkonzern Holcim, hat damit Projekte gewürdigt, welche sich zukunftsweisend mit dem Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen auseinandersetzen. Im Rahmen einer Ausstellung im HIL-Gebäude auf dem Hönggerberg werden diese 15 Projekte nun der Öffentlichkeit vorgestellt. (3) Zweistufiger WettbewerbMit dem weltweit ausgeschriebenen Wettbewerb möchte die Holcim-Foundation beitragen, dass sich im Bauwesen der Gedanken der Nachhaltigkeit auf breiter Basis durchsetzt. Die Holcim-Awards werden künftig alle drei Jahre vergeben, wobei der Wettbewerb jeweils in zwei Stufen abläuft. In einer ersten Runde werden in fünf Regionen je drei Projekte ausgezeichnet. Aus diesen wird dann in einer zweiten Runde der globale Sieger ermittelt. Die nun auf dem Hönggerberg gezeigten Projekte wurden von den fünf regionalen Jurys aus insgesamt 1500 Projekten aus 118 Ländern ausgewählt. Der erste globale Preisträger wird dann im nächsten April von einer fünfzehnköpfigen Jury ermittelt. Dieser gehören unter anderem auch die beiden ETH-Professoren Hans-Rudolf Schalcher und Hansjürg Leibundgut an. Grüne Dächer und versteckte BahnhöfeDie Ausstellung auf dem Hönggerberg zeigt, dass bei diesem Wettbewerb - wie von den Initianten angestrebt - vielfältige Projekte ausgezeichnet werden. In Südamerika setzte sich beispielsweise ein argentinisches Team mit einem Konzept zur Begrünung von Dächern in Buenos Aires durch. Ein weiteres prämiertes Projekt ist der neue unterirdische Bahnhof, mit dem in Stuttgart urbaner Raum geschaffen werden soll. Und eine Rekultivierungsprojekt im italienischen Mulini-Tal bei Amalfi beschäftigt sich mit Wasser als zentralem Thema. In eine ganz andere Richtung zielt ein neue Technik aus Kanada. Sie setzt Betonschalungen aus flexiblen Strukturen ein und hilft so, Material zu sparen. Auf der Liste der ausgezeichneten Projekte findet sich aber auch ein Projekt aus den Philippinen, das mit Hilfe von Betonelementen die Regeneration von Korallen fördern will. Futuristisch mutet schliesslich das Projekt "Metropol parasol" an. In der spanischen Stadt Sevilla soll ein historischer Stadtmarkt mit grossen pilzförmigen Bauwerken wiederbelebt werden. Abgeschlossen wird die Ausstellung mit einer Finissage am 2. Februar, an der neben den ETH-Professoren Andreas Deplazes und Hans-Rudolf Schalcher auch Adèle Naudé Santos, Dean der MIT School of Architecture, sprechen werden.
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