(cm (mailto:christoph.meier@sl.ethz.ch) ) Wie gelingt es einem kleinen Binnenland wie der Schweiz, international so schlagkräftig zu sein, und das sogar im Hochseesegeln? Ausgehend von dieser Frage nimmt ein Artikel im Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ die Schweiz unter die Lupe (1) . Dabei stellt die Autorin fest, dass die Schweiz ein reiches Land sei, auch wenn es nicht mehr das höchste Bruttoinlandprodukt pro Kopf aufweise. Denn die Eidgenossenschaft investiere immer noch viel in Lehre und Forschung.

Bei der Dokumentation des helvetischen Reichtums fehlt auch die ETH Zürich mit ihren 21 Nobelpreisträgern nicht. Ihr Präsident, Olaf Kübler, äussert sich im Artikel zur Zukunft der Hochschule. So sieht er die ETH Zürich als eine der drei Topadressen in Europa und unter den besten Zehn weltweit. Um auf Erfolgskurs zu bleiben, will Olaf Kübler weiterhin versuchen, die besten Köpfe nach Zürich zu holen, egal woher sie kommen.

Ein Rezept des Schweizer Erfolges erkennt die „New Scientist“-Journalistin darin, dass viele internationale Firmen durch den Pool an gut ausgebildeten Arbeitskräften, ein günstiges Steuerwesen und die hohe Lebensqualität angezogen würden. Als ein Beispiel wird Google erwähnt.

Als zum Schluss des Artikels die Frage aufgeworfen wird, ob grossartige Gebäude zu entsprechendem Denken führen, kommt auch noch Science City zur Sprache. Aus der ETH Hönggerberg, die als seelenloser Ort bezeichnet wird, soll laut ETH-Vizepräsident Ulrich Suter ein Campus werden, der während 24 Stunden und 365 Tage im Jahr vor Leben summt.