(mib (mailto:breu@cc.ethz.ch) ) Eines verbindet die Kinder, die vorgestern im HCI-Gebäude Labormantel und Schutzbrille fassten: sie alle sind hochintelligent und Mitglied der KinderUni (1) . Der vom Elternverein für hochbegabte Kinder gegründete Zusammenschluss bietet Vorträge und Lager an, bei denen die jungen Genies viel Wissenswertes erfahren und erleben können. Bereits zum dritten Mal war vorgestern Mittwoch eine Gruppe von zwanzig Kindern auf dem Hönggerberg Gast bei den Chemikern um Erich Meister und Reinhard Kissner (2) . „Solche Anlässe sind für die Kinder sehr wichtig; sie fördern die Sozialkompetenz der Kinder und vermitteln Wissen auf qualitativ hohem Niveau“, findet Daniela Hoffmann, Mitorganisatorin der KinderUni.

Angewandte Chemie: Verflüssigtes Natriumacetat gibt beim auskristallisieren Wärme ab. Diese Effekt wird bei Heizkissen genutzt.

Die Neugier ist gross, Wissenschaft macht Spass. Bereits zum dritten Mal ist die KinderUni Gast auf dem Hönggerberg.

Den Kindern macht es sichtlich Spass: Eifrig versuchen sie mit Experimenten herauszufinden, ob süss das Gegenteil von sauer ist oder wie man den Verlauf einer chemischen Reaktion beobachten kann. Besonders spannend finden sie die Experimente mit Feuer. Da wird erforscht, was es alles braucht, damit ein Stoff brennt. Ein Gummibärchen zum Beispiel gibt eine ganz ordentliche Flamme her, wenn es mit zuvor geschmolzenem Kaliumchlorat zusammenkommt. Auch die Chemiker haben Freude am Experimentieren mit den Kindern: „Für uns ist es eine Herausforderung, das Fachwissen verständlich zu vermitteln – eine gute Übung“, findet Reinhard Kissner, der sonst am Laboratorium für Anorganische Chemie forscht.