Martin Schwab wird nicht Präsident der ETH Zürich. Der Professor für Neurowissenschaften der ETH Zürich und der Universität Zürich hat am Donnerstag seine Kandidatur offiziell zurückgezogen.

Der ETH-Rat und Martin Schwab begründen diese Entscheidung wie folgt: Die Findungskommission hat dem ETH-Rat Professor Schwab als Kandidaten für das Amt des Präsidenten der ETH Zürich vorgeschlagen. Im Rahmen des Assessments hat er auch Gespräche mit der Professorenschaft der ETH geführt, die ihn als Kandidaten für dieses Amt akzeptierte. Im Laufe dieses Prozesses ist Professor Schwab jedoch zur Auffassung gelangt, dass er in seiner bisherigen wissenschaftlichen Tätigkeit glücklicher ist als in der administrationslastigen Funktion eines Präsidenten der ETH.

Unter diesem Eindruck hat sich Professor Schwab entschlossen, seine Kandidatur zurückzuziehen. Sowohl Professor Schwab als auch der ETH-Rat bedauern diesen Entscheid. Beide Seiten sind sich aber einig, dass ein rechtzeitiger Rückzug die ehrlichere und bessere Lösung ist.

Der ETH-Rat hat an seiner Sitzung vom 23. und 24. Mai entschieden, dem Bundesrat seinen Vorschlag für einen neuen Präsidenten der ETH Zürich zu übermitteln. (1)