(res) Die Schweizer Informatikolympiade, Swiss Olympiad in Informatics – SOI, ist ein Programmierwettbewerb für Jugendliche unter 20 Jahren, der im Auftrag des Bundesamtes für Bildung und Wissenschaft vom Verein "Swiss Olympiad in Informatics" durchgeführt wird. Er wird von Mark Cieliebak (Doktorand am ETH-Institut für Theoretische Informatik) und Roland Ulber (Comexar AG, Lachen) organisiert. Finanziell und organisatorisch wird die Schweizer Informatikolympiade von renommierten Schweizer Organisationen und Firmen unterstützt. Um an der SOI 2003 teilzunehmen, müssen sich Interessierte bis zum 23. März anmelden. Detaillierte Informationen finden Interessierte auf der SOI-Hompage www.soinf.ch.

In zwei Runden werden jedes Jahr die besten jungen Programmiererinnen und Programmierer der Schweiz bestimmt. In einer ersten Runde werden sechs Programmieraufgaben gestellt, die man zu Hause - in einem Team (bis drei Personen) oder als Einzelperson - bearbeitet. Für jede Aufgabe stehen Eingabedaten zur Verfügung, für welche die passenden Resultate gefunden und in ein Resultatblatt eingetragen werden müssen. Die Resultate sind bis zum 6. April einzusenden.

SOI-Tag an der ETH

Am öffentlich veranstalteten SOI-Tag findet die Preisverleihung der ersten Runde statt und die Teilnehmenden der zweiten Runde werden bekannt gegeben. Sie werden nach Zürich eingeladen, wo sie als Einzelpersonen - Gruppen sind nicht mehr möglich - während fünf Stunden weitere Programmieraufgaben lösen und am Ende die Siegerin oder den Sieger bestimmt haben.

Die Besten reisen in die USA

Die vier Besten, die in dieser Runde teilgenommen haben, reisen im August als Schweizer Delegation zur 15. Internationalen Informatikolympiade, an welcher die Schweiz seit 1992 erfolgreich teilnimmt, nach Wisconsin, USA. Das Schweizer Team konnte jedes Jahr mindestens eine Medaille erringen. Vor dem "Einstieg" in die internationale Ausmarchung wird ein intensives Trainingsprogramm durchgeführt, damit die vier Jugendlichen wissen, was sie erwartet. Mark Cieliebak: "Dazu werden wir ihnen Originalaufgaben der letzten Olympiaden geben, die sie in ein oder zwei Tagen zu lösen sollen." Anschliessend diskutiere man mögliche Lösungsstrategien. Dabei geht es einerseits zum Beispiel darum, noch algorithmische Konzepte wie dynamische Programmierung zu vertiefen, aber andererseits auch darum, wie man konkret mit Aufgaben umgeht, für die man eigentlich keine gute Lösungsidee hat. "Meistens kann man dann immer noch etwas `Naives` machen und zumindest ein paar Punkte erhaschen. Diese Routine hat dem Team im letzen Jahr gefehlt", erklärt Cieliebak.

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