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Rubrik: News |
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Prototyp erstellt Der Professoren-Pavillon |
(cm) Eine Kuppel thront auf dem ETH-Hauptgebäude, unter einer Kuppelkonstruktion stellen bald ETH-Professoren ihre Forschung der breiten Öffentlichkeit vor. Denn für das Jubiläums-Projekt „150 ETH Professorinnen und Professoren im Gespräch“(1) entwarf ETH-Professor Andrea Deplazes (2) eine Kuppelkonstruktion, die an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt wird. Ein Prototyp des Professoren-Pavillons wurde letzte Woche in Lungern beim Hersteller HPGasser AG (3) errichtet. Die Firma wurde unter anderem bekannt durch ihre Einkleidung der Türme an der Expo02 in Biel. Der futuristische, mobile ETH-Hörsaal besteht aus 28 Brettschichtholzrippen. Je zwei von diesen bilden mit einem Stahlteil am höchsten Punkt des Pavillons einen Zweigelenkbogen und stabilisieren das Gebäude. Die eigentliche Innovation des Pavillons kommt aber erst zustande, indem die Holzrippen mit der umhüllenden Membran im Verbund arbeiten. Die Aussenhaut wird dabei so über die Rippen gespannt und an den Fussstangen befestigt, dass eine Knickstabilisierung erfolgt. Damit der fünf Meter hohe Pavillon nicht vom Winde verweht wird, ist das Gerippe mit Bodenplatten aus Stahl verbunden, so dass das Gesamtgebäude ein Gewicht von 19 Tonnen aufweist. Ausgerichtet ist die Kuppelkonstruktion, die sechs Eingänge aufweist, für 40 Stühle an 16 Tischen. Dem Referenten steht eine Projektionswand zur Verfügung. Die Architekten möchten mit ihrem zeltartigen Pavillon den temporären Charakter der Einrichtung aufzeigen. In der Nacht verwandelt sich das Gebäude in einen leuchtenden Lampion, der ein Zeichen im Zürcher Stadtraum setzten soll. Obwohl der Pavillon den Eindruck des Abhebens evoziert, bleibt zu hoffen, dass das darin Gebotene die nötige Bodenhaftung aufweist und von der Bevölkerung verstanden und geschätzt wird. |
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