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Rubrik: News |
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Ausstellung des Campus-Entwicklungsprojekts in der ARchENA Science City@home |
(nst) Nun ist sie an der ETH angekommen – die Ausstellung zur grossen Entwicklungsvision für den Campus Hönggerberg, die diesen Sommer und Herbst in Berlin und Barcelona gezeigt und von über 10'000 Menschen besucht wurde (1). Gestern Dienstag Abend fand die von zahlreichen Interessierten besuchte Vernissage in der ARchENA im HIL-Komplex am Hönggerberg statt; in Anwesenheit des grossen ETH-Freundes und -Mäzens Branco Weiss, des Zürcher Gemeinderatspräsidenten Marcel Knörr, der ETH-Professorin Annette Oxenius und der ETH-Schulleitungsmitglieder Olaf Kübler und Gerhard Schmitt. Auf dem neusten Stand Science City entwickelt sich schnell: So handelt es sich hier auch um eine aktualisierte, in entscheidenden Teilen erweiterte Schau: Neu dazugekommen ist zum Beispiel das in „ETH Life“ bereits vorgestellte Siegerprojekt für das Sport Center (Architekten: Dietrich/Untertrifaller, Bregenz), mit dessen Bau vermutlich im Jahr 2007 begonnen wird. Im Zentrum stehen allerdings die vier Entwürfe der Teams von Wiel Arets, Kees Christiaanse, Andrea Deplazes und Vittorio Magnago Lampugnani, welche im Rahmen einer Testplanung im Sommer und unter Mitsprache von interessierten ETH-Angehörigen, Anwohnern und Vertretern der Stadt Zürich entstanden sind (2).
Der Hönggerberg soll neben ETH-Forschung und -Lehre eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft bieten: „Hochschulcampus und Stadtquartier für Denkkultur“ lautet die programmatische Formel. Die Konzeptskizze von Kees Christiaanse bildet, wie bereits ebenfalls berichtet, die Basis für das weitere Vorgehen(3). Zukunft ermöglichen „Science City ist ein echtes Zukunftskonzept wie es nur wenige gibt“, sagte Branco Weiss am Eröffnungsanlass. Es sei originell, aus einem Guss und entspreche ganz seinem Lieblingsmotto für die Zukunft: man könne diese nicht voraussehen, sondern nur möglich machen, zitierte Branco Weiss den Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry. Das Projekt werde sich denn auch sicher noch ändern. Doch sei der Mut zum Wandel immer schon eine Stärke der ETH gewesen.
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Der Höngger Quartiervereins- und Zürcher Gemeinderatspräsident Marcel Knörr liess die Besucher wissen, dass „eine grosse Mehrheit“ im Quartier sich auf die Ausbau der ETH freue. Die Vision bilde einen Kontrapunkt zur „mentalen Lähmung“, welche namentlich durch der Stadion-Kontroverse in der Lokalpolitik eingetreten sei. Annette Oxenius, ETH-Assistenzprofessorin für Immunologie, verglich Science City mit ihrer Forschung. Ähnlich intensiv wie die höchst anpassungsfähige Immunzelle, die – einmal aktiviert - mit anderen Zellen im ständigen Austausch stehe, würden sich Science Citizens dank verbesserter Infrastruktur mit Partnern in- und ausserhalb der ETH austauschen können, hofft die Forscherin. Ein nachhaltiger Campus Gerhard Schmitt, ETH-Vizepräsident für Planung und Logistik, ordnete das Vorhaben in die Entwicklung ein, die an der ETH bereits seit längerem in Gang ist; nämlich die Entwicklung Zürichs zu einem bedeutenden Wissensknotenpunkt, der neben ETH und Technopark auch Universität und Unispital umfasst. Science City solle bis 2010 ein nachhaltiger und topmoderner Campus für die Hochschule des 21. Jahrhunderts und ihre Stakeholder werden, betonte Schmitt. Dazu würde auf ein vorbildliches Energie- und Verkehrsmanagement geachtet. Auch künftig sollen zum Beispiel fast 90 Prozent der Studierenden – so sie nicht bereits dort wohnen - mit dem öffentlichen Verkehr zum Campus gelangen.
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