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Rubrik: News |
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Erste SiROP-Zertifikate übergeben Forschen ist cool |
(nst) Seit Juli 2003 ist „SiROP“ (1) – die von ETH-Studierenden gestartete Initiative, Studierende auf freiwilliger Basis frühzeitig mit „echter“ Forschung in Kontakt zu bringen, als Verein organisiert. Mittlerweile geniesst SiROP, das an die langjährige Praxis von US-Hochschulen anlehnt, das Wohlwollen von Schulleitung und „ETH World“. Für eine Versuchsphase konnte nun im Rahmen von „ETH World“ eine Halbtagesstelle geschaffen werden. Am vergangenen Dienstag überreichten die SiROP-Verantwortlichen das erste Dutzend Zertifikate für erfolgreich absolvierte SiROP-Forschungseinsätze an Studierende. Weitere dreizehn Projekte sind derzeit im Gang. 3'000 Forschungsstunden generiert Die Initiative richtet sich an schnelle, engagierte Studierende, die neben ihrem ETH-Studium zeitliche und mentale Ressourcen für Forschungsarbeit freimachen können. „Normalerweise kommt man an der ETH erst in der Diplomphase mit echter Forschung in Kontakt“, sagte Sirop-Präsident Pascal Kaufmann, „das wollen wir ändern.“ – Indem SiROP als "Broker" von Projekten und Projektbetreuung fungiert.
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SiROP ist im wesentlichen eine Online-Plattform, wo ETH-Institute für Studierende geeignete Forschungsprojekte ausschreiben können. Fühlt sich ein(e) Studierende(r) von einem Projekt angesprochen, kann er oder sie sich online bewerben. Das Interesse ist da: laut SiROP sind auf insgesamt 35 ausgeschriebene Projekte 75 Anmeldungen eingegangen. Eine Bezahlung ist möglich, aber nicht Pflicht. Bis heute wurden durch Sirop 3'000 zusätzliche Stunden Forschungarbeit generiert. Die laufenden Projekte werden weitere 6'700 Stunden Arbeit schaffen. Support vom Nobelpreisträger Völlig überzeugt von dieser Idee zeigte sich auch Richard Ernst, ETH-Professor für physikalische Chemie und Nobelpreisträger 1991. „Ich habe seit Jahren von so etwas geträumt“, sagte er am Sirop-Anlass und zeigte ein Bild mit dem Slogan: „Forschen ist cool.“ – „Das ist es, was wir brauchen: für die Forschung motivierte und begeisterte Studierende – der Rest kommt dann von selbst.“ Die Schulbank allein bringe noch keine Lebenstüchtigkeit, ‚learning by doing’ und ‚trial and error’ seien einfache, aber eben wirkungsvolle und wahre Rezepte, um in der Wissenschaft – und auch sonst im Leben – weiter zu kommen. |
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Literaturhinweise:
Fussnoten:
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