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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 26.10.2005 06:00

3. Swiss Science Forum
Schub für Forschung gefordert

(nst/ pd) Bereits heute wird intensiv an der Schweizer Hochschullandschaft 2008 gearbeitet. Die Departemente Couchepin und Deiss sind beauftragt, einen Entwurf für ein Gesetz zu erarbeiten, das auf verfassungsrechtlicher Basis den gesamten Schweizer Hochschulbereich (ETH, kantonale Universitäten, Fachhochschulen) einheitlich regeln soll. Vorgesehen ist, dass die neue Hochschulgesetzgebung per 2008 in Kraft tritt.

Die Jahre 2005 und 2006 seien für die Schweizer Wissenschaft denn auch „Schicksalsjahre, in welchen wichtige Weichen gestellt werden“, schreiben die Veranstalter des Swiss Science Forum 2005, welches gestern Dienstag in Bern stattfand.

Sparzwang als Risiko

Das im Jahr 2002 gegründete Swiss Science Forum ist ein Netzwerk für Forschung und Innovation, an welchem sich öffentliche wie private Akteure beteiligen. Dazu gehören sowohl Unternehmen wie Novartis, Credit Suisse Group oder Nestlé als auch der ETH-Rat, der Schweizerische Nationalfonds oder die KTI, die Förderagentur des Bundes für Innovation. Auf dem Hintergrund des wachsenden Budgetdrucks sei eine kohärente Forschungs- und Innovationspolitik in der Schweiz gefährdet, schreiben die Veranstalter des Forums. Akzentuiert werde die kritische Situation durch die enormen Summen, welche die EU in Forschung und Entwicklung zu investieren beabsichtige.


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Die Schweiz könne es sich nicht länger leisten, „mehr für Kühe als für die Bildung, Forschung, Technologie und Innovation auszugeben“.

Schweiz verliert an Boden

Am Berner Forum forderten Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Hochschulen gestern, dass der Wissens- und Innovationsplatz Schweiz gestärkt werde. Für Christoph Koellreuter, Chefökonom des BAK Basel, werden die Ausgaben der Schweiz für Forschung und Entwicklung ungenügend und zuwenig fokussiert eingesetzt.

Alexander Zehnder, Präsident des ETH-Rats, stellte fest: „Die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz im Wettbewerb um Spitzenforscher nimmt ab. Wer aber an der Spitze sein will, braucht die besten Leute und die besten Ausrüstungen.“ Zudem sei eine vermehrte Beteiligung von privaten Mitteln, zum Beispiel über Stiftungen, zu fördern. Dies aber setze bessere stiftungsrechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen voraus.

Lackmustest BFT-Botschaft

Für CVP-Nationalrätin Kathy Riklin bedeutet der neue Bildungsrahmenartikel in der Bundesverfassung zwar einen Durchbruch für eine bessere Steuerung des Hochschulsystems, die eine kohärente Planung erlaube. Entscheidend bleibe aber, ob den Strukturreformen auch die nötigen finanziellen Mittel folgen. „Die Weichen dazu werden mit der Botschaft des Bundes zur Förderung von Bildung, Forschung und Technologie in den Jahren 2008 bis 2011 gestellt“, sagte Kathy Riklin.


Literaturhinweise:
Website des Swiss Science Forum: www.swissscienceforum.ch/



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